Nach Mitteilung der Carasana-Bäderbetriebe ist das Friedrichsbad seit Beginn der Pandemie geschlossen. Der Grund liegt in den Aerosolen, die in den Dampfbädern frei werden.
"Im Rahmen des Betriebs von Saunen ist der Betrieb von Anlagen mit Aerosolbildung, insbesondere Dampfbäder, Dampfsaunen und Warmlufträume, untersagt."
SWR-Reporter Patrick Neumann berichtet über das geschlossene Bad.
Auch wenn das Bad derzeit nicht in Betrieb ist, müssen die Räume weiter beheizt werden, um die Bausubstanz zu schützen. Allein diese Maßnahme koste rund 20.000 Euro im Monat, so die Betreiber. Normalerweise besuchen monatlich 5.000 Badegäste das Friedrichsbad. Wann Dampfbäder wieder erlaubt sind, ist noch unklar. Aber auch wenn das Friedrichsbad wieder öffnen darf, wird es bis zu zwei Monate dauern, bis die technischen Anlagen wieder in Betrieb genommen sind.
Caracalla-Therme unter Auflagen geöffnet
Die benachbarte Caracalla-Therme ist für eine begrenzte Zahl von Besuchern geöffnet. Dort gilt die 3-G-Regelung. Dampfbäder und Sauna-Aufgüsse sind allerdings auch hier nicht erlaubt.

Die römische Badekultur, kombiniert mit irischen Heißluftbädern, entfaltet im Friedrichsbad nach Angaben der Betreiber seit 1877 ihre volle Wirksamkeit. Dieses exklusive Badevergnügen kann man auf einem speziellen Rundgang mit 17 verschiedenen Stationen erleben. Die wechselnden Temperaturen und das Thermalwasser in den verschiedenen Badeformen sollen wohltuend auf Körper und Geist wirken.