Das Friedensgebet wurde von Mitgliedern verschiedener Karlsruher Religionsgemeinschaften mitgestaltet. Christen, Buddhisten, Muslime und auch Juden haben für die Situation in der Ukraine gebetet.
Karlsruher machen sich Sorgen um Angehörige in der Ukraine

Alla Stömmer von der Jüdischen Kultusgemeinde in Karlsruhe war auch mit dabei. Sie und viele andere aus ihrer Gemeinde sind in der Ukraine geboren und sorgen sich um ihre Freunde und Angehörige. Der tägliche Blick in die Nachrichten schmerzt: "Wir sind alle besorgt. Es ist seelischer Schmerz. Man muss hoffen, dass es schnell vorbei geht", sagt sie.
"Es ist seelischer Schmerz"
Auch der stellvertretende Dekan der katholischen Kirche in Karlsruhe, Erhard Bechtold, ist gekommen, um für die Situation zu beten. "In Karlsruhe gibt es eine Ukrainische-Katholische Gemeinde. Wir dürfen nicht vergessen, dass viele von ihnen Angst haben um ihre Angehörigen. Deshalb müssen wir Solidarität zeigen."
Kirchen verurteilen den Angriff auf die Ukraine

Beim Friedensgebet in der Karlsruher Christuskirche wurde unter anderem für die Menschen, die unter dem Krieg leiden gebetet - und dafür, dass die Verantwortlichen miteinander reden. Den Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilen auch die Karlsruher Kirchen aufs Schärfste.
Thomas Schalla, Dekan der Evangelischen Kirche in Karlsruhe, sagt, man müsse alles tun, dass der Krieg ein Ende findet. "Wir sind überzeugt davon, dass Versöhnung damit beginnt, dass man aufeinander zugeht und zuhört. Dazu müssen die Waffen schweigen."
"Wir beten und hoffen, dass möglichst bald die Waffen schweigen"
Gebet als kleines Zeichen für den Frieden
Das Waffen schweigen, das hofft auch Ludwig Orians. Er ist gekommen um für Frieden einzutreten. "Auch wenn man politisch selbst nichts machen kann, so geht es doch darum, kleine Zeichen zu setzen", sagt er.
