Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Partnern aus der Industrie sollen in der Forschungsfabrik in Karlsruhe innovative Ideen möglichst schnell zu praktischen Anwendungen ausgearbeitet werden. Die Einrichtung wurde am Montag offiziell im Beisein des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) eröffnet.
Breite Palette von Forschungsprojekten
Tatsächlich wird schon seit einigen Monaten in dem rund 4.000 Quadratmeter großen Komplex auf dem KIT-Campus Ost gearbeitet und geforscht. Rund 100 wissenschaftliche und technische Mitarbeiter sind in der Forschungsfabrik tätig. Sie beschäftigen sich derzeit mit mehr als 40 wissenschaftlichen Projekten.
"Das ist genau das, wie sich Ingenieurswissenschaften weiter entwickeln müssen."
Die Hauptforschungsfelder umfassen die drei Bereiche Elektromobilität, Leichtbau und digitale Technologien der Industrie 4.0. Damit sollen beispielsweise leistungsfähigere Batterien und effizientere Elektromotoren entwickelt und die Potenziale digitaler Prozessketten erforscht werden. Ziel ist es, die Erkenntnisse schnell in profitable industrielle Anwendungen und Dienstleistungen münden zu lassen

Fördergeld aus vielen Quellen
Die Forschungsfabrik in Karlsruhe ist ein gemeinsames Projekt des KIT und der Fraunhofer-Gesellschaft. Der Baustart erfolgte im Jahr 2019. Die Baukosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Der Löwenanteil kommt vom Land Baden-Württemberg. Fördermittel gibt es zudem vom Bund und der Europäischen Union (EU).