Die Exzellenzkommission entscheidet Donnerstagabend, welche Forschungsprojekte zu sogenannten "Exzellenzclustern" werden und damit Anspruch auf Förderung aus dem Bund-Länder-Programm haben. Diese geförderten Projekte sind Voraussetzung für den Titel "Exzellenzuniversität". Will eine Hochschule den Titel beantragen, muss sie mindestens zwei Exzellenzcluster nachweisen.
Zwei Exzellenzcluster erneut eingereicht
Das KIT ist mit drei Forschungsprojekten im Rennen. In zwei der Projekte - Materialforschung und Batterieforschung - sind im Rahmen der Exzellenzstrategie bereits rund 50 Millionen Euro geflossen, so das Institut. Beide Projekte wurden erneut eingereicht in der Hoffnung auf weitere Förderung. Künftig geht es um noch mehr Geld: In der anstehenden Förderperiode sind bis zu 70 Millionen Euro pro Exzellenzcluster möglich. Dazu kommt: Nach Angaben des KIT fließen für den Titel "Exzellenzuniversität" weitere 15 Millionen Euro.
Bis zu 70 Millionen Euro sind viel Geld für eine deutsche Universität
Diese Summen mögen nichts sein im Verhältnis dazu, was Eliteuniversitäten in den USA an Geldern bekommen, hier sprechen wir über Milliarden von Dollar. Es ändert nichts: bis zu 70 Millionen Euro pro Forschungsprojekt sind viel Geld. Sollte das KIT keinen Erfolg haben mit seiner Bewerbung, stünde dieses Geld nicht zur Verfügung - nicht für die Forschung, nicht für die Vergabe von Stellen und nicht für die Besetzung von Professuren.
Wer gesehen werden will, kann den Titel "Exzellenzuniversität" gut gebrauchen
Zur Amtseinführung von KIT-Präsident Jan Hesthaven Ende 2024 hieß es vonseiten des Instituts, das KIT müsse international sichtbarer werden. Dabei sind Millionen an Fördergeldern und der Titel "Exzellenzuniversität" zumindest hilfreich. Die Mitarbeiter des Instituts dürften also einigermaßen gespannt auf die Entscheidung der Exzellenzkommission am Donnerstagabend schauen. Sie haben allen Grund dazu.
In dem Jahr, in dem das KIT sein 200-jähriges Jubiläum feiert.