Zoodirektor Matthias Reinschmidt mit den beiden Hyazinth-Aras Henry und Indigo (Foto: Pressestelle, Zoologischer Stadtgarten / Timo Deible)

Nach der Vogelgrippe

Exotenhaus im Zoo Karlsruhe wieder geöffnet

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Im Zoo Karlsruhe hat das Exotenhaus wieder für Besucher geöffnet. Alle Einschränkungen wegen des Vogelgrippe-Ausbruchs Anfang Februar wurden aufgehoben.

Die Absperrungen vor den Volieren werden jetzt abgebaut und auch die Desinfektionsmatten für die Besucher an den Ein- und Ausgängen sind nun nicht mehr nötig.

"Beste Nachricht des Jahres"

Bereits vergangene Woche waren alle betroffenen Vögel im Karlsruher Zoo negativ auf das Vogelgrippe-Virus getestet worden. Zoodirektor Matthias Reinschmidt sprach in dem Zusammenhang von der "besten Nachricht des Jahres".

Reinschmidt dankt besonders seinen beiden Zootierärzten Marco Roller und Lukas Reese, die hauptverantwortlich für das Management im Umgang mit der Tierseuche waren. Ganz wichtig sei aber auch der große Einsatz der Tierpfleger gewesen, die teilweise mit höchsten Biosicherheitsmaßnahmen die Tiere versorgt hätten.

"Über Monate haben wir um unseren Vogelbestand gekämpft, es hat sich aber gelohnt."

Für den Zoo Karlsruhe konnte eine Ausnahmeregelung erwirkt werden, dass nicht nur negativ getestete Kontakttiere am Leben bleiben konnten, sondern sogar mit dem Virus infizierte Vögel teilweise gerettet werden konnten.

Zoo war mehr als vier Wochen geschlossen

Anfang Februar waren im Zoo 90 Vögel mit dem Virus infiziert worden. In den ersten Tagen starben 27 Tiere, darunter 14 Pelikane. Danach gab es keine Todesfälle mehr. Der Zoo hatte mehr als vier Wochen wegen des Ausbruchs der Tierseuche geschlossen.

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SWR