Noch fährt eine Stadtbahn der AVG auf den Gleisen, bevor der Bahnstreik den ÖPNV teilweise lahmlegen wird. (Foto: IMAGO, Arnulf Hettrich)

50 Stunden Warnstreik abgewendet

Nach Streikabsage: KVV rechnet bis Dienstag mit Zugausfällen im ÖPNV

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Katharina Raquet
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Tobias Zapp
Tobias Zapp (Foto: SWR, Patricia Neligan)

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat den geplanten 50-stündigen Warnstreik ab Sonntagabend bei der Deutschen Bahn abgesagt. In Karlsruhe und der Region muss trotzdem mit Einschränkungen gerechnet werden.

Wir begrüßen die Absage des Warnstreiks, so der technische Geschäftsführer der AVG, Christian Höglmeier. Auch wenn die Vorlaufzeit sehr kurz gewesen sei, habe man einen Ersatzfahrplan für die Region bis Dienstagnacht erarbeiten können. Fahrgäste müssen sich auf Verspätungen und vereinzelte Zugausfälle einstellen. Die Busse und Bahnen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) fahren regulär.

"Mein Dank gilt allen Mitarbeitern der AVG, die den Fahrplan mit ihrem großen Einsatz an diesem Wochenende möglich gemacht haben."

50-stündiger Warnstreik am Samstag abgewendet

Auch im Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn kommt es vereinzelt zu Zugausfällen. Der KVV rät deshalb, sich vor Fahrtantritt online zu informieren, ob die Bahnen fahren. Am Samstag hatten EVG und Deutsche Bahn vor dem Arbeitsgericht Frankfurt einem Vergleich zugestimmt, so dass der geplante 50-stündige bundesweite Warnstreik vorerst abgewendet werden konnte.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG, hatte ihre Mitglieder zu einem bundesweiten Warnstreik von Sonntag, 22 Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr aufgerufen. Der Bahnstreik sollte auch den öffentlichen Nahverkehr im Großraum Karlsruhe teilweise lahm legen. Neben den Zügen wären zahlreiche AVG-Linien, wie die S4, S41, S42, S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81 ausgefallen, da die Stellwerke der Deutschen Bahn in der Region wegen der Arbeitsniederlegungen nicht besetzt gewesen wären.

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