Produktionshalle von Mercedes-Werk (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Halbleitermangel bremst Autoindustrie

Kurzarbeit im Mercedes-Benz-Werk Rastatt wegen Lieferengpässen

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Wegen Lieferengpässen kommt es im Rastatter Werk des Autobauers Mercedes-Benz erneut zu Einschränkungen in der Produktion. Die Fahrweise des Werks werde tageweise angepasst und größtenteils über Kurzarbeit ausgeglichen, so ein Sprecher des Unternehmens.

Derzeit werden zu wenig Halbleiterkomponenten geliefert. Das hat erneut Auswirkungen auf das Mercedes-Benz-Werk Rastatt. Weltweit liefen die Werke des Unternehmens in dieser Woche noch "größtenteils uneingeschränkt", sagte ein Sprecher es Unternehmens. In der kommenden Woche werde die Produktion in Rastatt wegen des anhaltenden Lieferengpasses jedoch pausieren.

Produktionspause im Mercedes-Benz-Werk Rastatt

Bereits seit 11. Juli wird am Standort in Rastatt nur noch an drei Tagen in der Woche gearbeitet. Auch nach der Produktionspause kommende Woche werde das erst mal so weitergehen, wie Murat Sür, Chef des Betriebsrats im Rastatter Werk, dem SWR bestätigte. Auch Teile der Belegschaft im Werk Gaggenau sind nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall von der Kurzarbeit betroffen.  

Halbleitermangel hat gravierende Folgen für Autoindustrie

Der Halbleitermangel bremst die Autoindustrie weiter aus. Sie sind der Hauptbestandteil von Mikrochips, die zum Beispiel den Antrieb sowie Fahr- oder Bremsverhalten von Fahrzeugen regeln. Wegen der Engpässe wird weltweit immer wieder vorübergehend die Produktion gestoppt, Angestellte werden in Kurzarbeit geschickt. Auch das Mercedes-Benz-Werk Rastatt war davon mehrfach betroffen.

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SWR