Gunther Krichbaum (CDU) verteidigt sein Direktmandat für den Wahlkreis Pforzheim. 28,5 Prozent der Wählerinnen und Wählern stimmten für ihn. Auf Platz zwei landet die SPD-Kandidatin Katja Mast mit 20,9 Prozent. Diana Zimmer von der AfD sichert sich mit 14,1 Prozent der Stimmen Platz drei. Danach folgen Stephanie Aeffner (Grüne) und Rainer Semet (FDP) mit jeweils 12,7 Prozent.

SPD-Kandidatin Katja Mast wird über die Landesliste ebenfalls wieder in den Bundestag einziehen. Sie freut sich über das gute Abschneiden ihrer Partei.

Auch der FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Enzkreis, Erik Schweickert, freut sich über das gute Abschneiden der FDP.
CDU-Kandidat Gunther Krichbaum ist enttäuscht über das Ergebnis der Union. "Die CDU gehört da nicht hin, wo sie ist", sagte er dem SWR.
Die Ausgangslage
Gunther Krichbaum hat seit 2002 das Direktmandat für den Bundestagswahlkreis Pforzheim inne. Spannend wird das Duell zwischen den Grünen und der AfD. Die Grünen waren bisher in Pforzheim schwächer als in anderen Wahlkreisen oder im Land. Das Thema Klimaschutz spielt in der hoch verschuldeten Stadt Pforzheim bisher keine große Rolle.
Wie schneiden AfD und Grüne in Pforzheim ab?
Bei der letzten Bundestagswahl 2017 waren die Grünen noch nicht einmal zweistellig, dafür landete die AfD vor den Grünen auf Platz drei. Bei der Landtagswahl 2021 war es plözlich umgekehrt. Der 25-jährige Felix Herkens, ein grüner Student, schnappte dem AfD-Kandidaten überraschend das Direktmandat weg, die AfD belegte nur Platz vier.
Erneut eine AfD-Hochburg? Bundestagswahl 2021 in Baden-Württemberg: Wahlkreis 279 - Pforzheim
Hier die finanziell dauerklamme Stadt Pforzheim, dort der relativ florierende Enzkreis - der Wahlkreis Pforzheim ist zweigeteilt. Die Region galt zuletzt als eine Hochburg der AfD.