Die Kundgebung auf dem Karlsruher Marktplatz begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die rund 500 Teilnehmer erhoben sich von den Plätzen und gedachten der Menschen, die dem Schrecken des Krieges ausgesetzt sind.
Der DGB hatte dem Maierfeiertag in diesem Jahr das Motto "geMAInsam Zukunft gestalten" gegeben. "Menschen brauchen in Krisen und Umbruchzeiten Sicherheit", so der DGB-Landesvorsitzende Kai Burmeister im Vorfeld des Tages der Arbeit. "Besonders jetzt, wo die sozialen und wirtschaftlichen Belastungen aus der Pandemie noch nicht verarbeitet und neue Belastungen wie rasant steigende Energiepreise hinzugekommen sind."
DGB fordert Entlastung bei Energiekosten
Deshalb fordert der DGB unter anderem eine Entlastung bei den Energiepreisen für Arbeitnehmer, Rentner und Arbeitslose. Zudem sollten Arbeitgeber und Landesregierung für mehr Ordnung auf dem Arbeitsmarkt sorgen – zum Beispiel durch mehr Tarifverträge. Wer arbeitet, müsse auch von seiner Arbeit leben können, so der Gewerkschaftsbund.
Hauptredner auf der Maikundgebung in Karlsruhe waren ver.di- Landesbezirksleiter Martin Gross und Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD). Die Veranstaltung hatte am Vormittag am Kongresszentrum begonnen. Die Teilnehmer waren danach zum Karlsruher Marktplatz gezogen, wo die Hauptkundgebung stattfand. In Pforzheim startete die Kundgebung um 10:30 Uhr auf dem Marktplatz. Die zentrale Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Baden-Württemberg fand in diesem Jahr in Ulm statt.
Polizei warnt vor schlechten Scherzen zur Mainacht Zentrale Maikundgebung des Landes in Ulm
Am Tag der Arbeit am 1. Mai sind Kundgebungen unter anderem in Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Ulm geplant. Zugleich mahnt die Polizei bei Maifeiern zur Vernunft.