Die Teilnehmer der Demonstration hatten Klappstühle mitgebracht. Die "Querdenken"-Bewegung wollte mit dem "politischen Gottesdienst" nach eigenen Angaben der "Opfer der Corona-Maßnahmen" gedenken, so die Initiatoren wörtlich. Als Redner trat unter anderem ein in der Schweiz lebender evangelischer Pfarrer auf.
Rund 300 Menschen bei "politischem Gottesdienst"
Laut Polizei nahmen etwa 300 Menschen an der "Querdenken"-Veranstaltung teil. Sie hielten sich den Angaben zufolge an Mindestabstände. Die Veranstalter selbst sprachen von mehr als 300 Teilnehmern. Eine Gegendemonstration mit etwa 180 Teilnehmern wurde von der Polizei räumlich klar getrennt.

Kritik der Kirchen
Die katholische und evangelische Kirche in Karlsruhe hatten in einer gemeinsamen Stellungnahme kritisiert, dass die eindeutig politische Kundgebung als "Gottesdienst" bezeichnet wurde. Damit werde das Wort Gottesdienst "instrumentalisiert und missbraucht".
Man wehre sich gegen Versuche, die Pandemie zu bagatellisieren und das Leid der Menschen für politische Zwecke zu instrumentalisieren.