Zu der Kundgebung auf dem Karlsruher Marktplatz hatte die Flüchtlings-Organisation "Seebrücke" aufgerufen. Die Demonstranten forderten schnelle und unbürokratische Hilfe für Ortskräfte und andere gefährdete Menschen in Afghanistan.

Sybolische leere Stühle vor dem Pforzheimer Rathaus
In Pforzheim fand am Samstag eine Mahnwache auf dem Rathausplatz statt. Mit 99 symbolisch leeren Stühlen wollten dort die Veranstalter zeigen, dass es in Deutschland Platz für Menschen gebe, deren Leben bedroht ist. Auch in Pforzheim habe man eine Verantwortung, alles dafür zu tun, dass die Menschen, die zu uns geflohen sind, hier eine langfristige Lebensperspektive erhalten, so Gerhard Baral, Organisator und Hauptredner.
Auch eine 14-jährige Afghanin, die 2015 mit ihrer Familie geflohen ist, sprach zu den rund 220 Menschen, die sich an der Kundgebung beteiligten.
"Die Zeit drängt. Schnelles Handeln ist erforderlich."

In Rastatt fand am Samstagnachmittag ebenfalls eine Solidaritäts-Kundgebung für Afghanistan statt, zu der die Grünen aufgerufen haben.