CSD Karlsruhe (Foto: SWR)

Queere Jugendliche im Fokus

Party für Toleranz - Tausende bei CSD-Parade in Karlsruhe

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In Karlsruhe haben am Samstag beim Christopher Street Day (CSD) Tausende Menschen für Vielfalt demonstriert. Dabei wollten die Teilnehmenden dieses Jahr besonders auf die Diskriminierung queerer Jugendlicher aufmerksam machen.

Um 14 Uhr startete der bunte Zug durch die Karlsruher Innenstadt. Laut Polizei beteiligten sich etwa 3.000 bis 4.000 Menschen. Mit Regenbogenflaggen, Plakaten und in teils schrillen Kostümen machten die Teilnehmenden auf die Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam. Auf dem Marktplatz feierte die Community außerdem den ganzen Tag über ein Familienfest mit Kinderprogramm und Infoständen.

CSD Karlsruhe (Foto: SWR)

Queere Jugendliche fühlen sich nicht ernst genommen

Das Motto beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) lautete "Queer ist kein Hobby". Damit rückten die Veranstalter queere Jugendliche in den Mittelpunkt. Diese fühlten sich oft nicht ernst genommen.

"Wichtig ist, dass man ein Zeichen in die Welt setzt. Wir wollen auch Rechte!"

Ihr Queer-Sein werde permanent als „Phase“ abgetan. Sie würden angefeindet und diskriminiert. Zudem fehle es in Schulen an Aufklärung.

KIT-Präsident Hanselka übernahm Schirmherrschaft

Die Schirmherrschaft für den CSD in Karlsruhe hatte in diesem Jahr der Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, KIT, Holger Hanselka übernommen.

"Die Vielfalt unserer Beschäftigten und Studierenden ist unsere Stärke. Vielfalt bringt uns voran – in Forschung, Lehre und Innovation sowie im gesellschaftlichen Miteinander."

CSD Karlsruhe (Foto: SWR)

Es sei ihm deshalb eine große Ehre, queere Menschen in ihrem Kampf um gleiche Chancen und Rechte zu unterstützen, so Hanselka.

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SWR