Jede weitere Ansteckung ist eine zu viel. Daher sind seit einigen Tagen landesweit Kontrolltrupps der Städte und Gemeinden unterwegs, die speziell die Restaurants und Gaststätten unter die Lupe nehmen. Auch wenn die Kontrollen in der Gastronomie angekündigt waren, ist es doch immer ein Schreck für die Restaurantbetreiber, wenn plötzlich Beamte des Gemeindevollzugsdienstes in Uniform im Lokal stehen.
Und irgendein Problem findet sich immer, so wie in dem Restaurant, wo dem Kontrolleur die Tische zu nah beieinander stehen. Eine Strafe gibt es nicht, aber eine Ermahnung, die Vorschriften genau umzusetzen. Ob 2G oder 3G, die Gastronomen müssen jeden Gast überprüfen, ob er berechtigt ist, das Lokal zu betreten - auch wenn es umständlich ist.
Kontrollteams in allen Betrieben der Stadt
Das Lokal Garibaldi in Baden-Baden ist die nächste Station. Hier ist alles in Ordnung. Abstände, Zugangskontrolle – so muss es sein. Angesichts der Zahlen sind die Maßnahmen notwendig, sagt der Restaurantleiter. Man habe sich inzwischen an die Hygieneregeln gewöhnt und auch die Gäste akzeptieren sie.
Drei Kontrollteams sind seit Donnerstag in fast allen Lokalen der Stadt unterwegs und schauen in jeden Winkel. Beanstandungen gibt es hier und dort, sagt Klaus-Dieter Dziekan vom Gemeindevollzugsdienst der Stadt. Die meisten Probleme gibt es mit den Zugangskontrollen, dem Verhalten des Personals im Lokal und mit der Dokumentation der Nachverfolgung.
Angekündigte Kontrollen als Warnschuss
Derzeit sind die Kontrollen noch angekündigt – das ist eine Art Warnschuss. Schon bald wollen die Kontrolleure wieder vorbeikommen, dann aber natürlich unangekündigt. Und wer dann die Vorschriften nicht umgesetzt hat, der muss tief in die Tasche greifen, weil dann Vorsatz unterstellt werden kann. So weit wird es aber in den meisten Fällen wohl nicht kommen. Die Gastronomen in Baden-Baden seien insgesamt sehr kooperativ, sagt Klaus-Dieter Dziekan.