Einzelhändler wollen eine schrittweise Öffnung (Foto: SWR)

Vor der drohenden Corona-Insolvenz

Karlsruher Einzelhändler fordern eine Perspektive

Stand
AUTOR/IN
Mathias Zurawski

Einzelhändler in Karlsruhe fordern eine Perspektive für die Öffnung von Geschäften ab dem 15. Februar. Vielen Händlern droht durch den anhaltenden Lockdown die Insolvenz.

Man könnte Geschäfte gestaffelt öffnen, fordert Gabriele Calmbach-Hatz von der Händlervereinigung Cityinitiative in Karlsruhe gegenüber SWR. Die Schließung der Geschäfte vor Weihnachten habe nicht zu verringerten Infektionszahlen geführt, sagte sie im Vorfeld der Entschdeidung über eine mögliche Verlängerung des Lockdowns.

Schlechte Stimmung im Einzelhandel

Die Stimmung sei schlecht. Viele Einzelhändler befürchten, dass der scharfe Lockdown sogar bis Ostern anhalten könnte. Dabei stehen viele Händler in der Region vor der Insolvenz. Vor allem diejenigen, die Miete für ihre Ladengeschäfte Zahlen müssen, seien in Gefahr. Für eine schrittweise Öffnung sei eine strenge Umsetzung von Hygieneregeln Pflicht, heißt es weiter.

Wartet auf bessere Zeiten: der Karlsruher Einzelhandel (Foto: SWR, Georg Peter)
Wartet auf bessere Zeiten: der Karlsruher Einzelhandel

"Bei uns wird sogar Fieber gemessen und es werden immer wieder Trennwände eingebaut."

Der seit einigen Wochen zugelassene Abholservice "Click und Collect" werde nur mäßig angenommen, berichten Händler. Oft sei auch unklar, welche Geschäfte geschlossen sind oder aufgrund von Ausnahmeregelungen doch geöffnet haben. Selbst geöffnete Geschäfte verzeichnen einen drastischen Umsatzrückgang im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres.

Der Handelsverband Baden-Württemberg rechnet wegen Corona mit bis zu 12.000 Laden-Schließungen landesweit.

Stand
AUTOR/IN
Mathias Zurawski