Feuerwehren und Forst sollen in Baden-Württemberg künftig noch enger bei der Prävention von Waldbränden zusammenarbeiten. Das sagte Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) bei einem Termin in Stutensee bei Karlsruhe. Denn die Rheinebene und der Norden von Baden-Württemberg gelten als besonders gefährdet.
Hardtwald bei Karlsruhe: Modellregion für Waldbrandmanagement
Im Hardtwald zwischen Ettlingen und Heidelberg entstand deshalb eine Modellregion für das Waldbrandmanagement. Forstverwaltung, Feuerwehr und Katastrophenschutz arbeiten hier eng zusammen.
Gemeinsam mit der Feuerwehr haben Landesforstverwaltung und ForstBW bereits verschiedene Maßnahmen im Einsatz:
- Anlage von Löschwasserbrunnen in Absprache mit den Gemeinden
- waldbauliche Maßnahmen
- Einüben von Abläufen der Brandbekämpfung mit der Feuerwehr im Wald
- Bereitstellen digitaler Informationen für die Einsatzleitung
- Waldbrandrisikokarten sind derzeit in Entwicklung
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg koordiniert das Modellprojekt.
Minister Hauk: Risikomanagement dem Klimawandel anpassen
Minister Hauk nahm an einer Praxisvorführung mit Drohnen teil und ließ sich ferngesteuerte Mulchraupen zeigen, die den Boden nach Brandnestern durchwühlen. Der Minister betonte, dass die aktuelle Waldbrandgefahr in Deutschland zeige, dass nicht nur der Wald, sondern auch das forstliche Risikomanagement dem Klimawandel angepasst werden muss. Mit rund 1,4 Millionen Hektar zählt Baden-Württemberg zu den waldreichsten Ländern in Deutschland