Das Mittelalterfest Peter-und-Paul-Fest ist nach zwei Jahren Corona-Pause wieder zurück (Foto: dpa Bildfunk, Uli Deck)

Die Landsknechte sind zurück!

Erstes Peter-und-Paul-Fest in Bretten nach zwei Jahren Corona-Pause

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AUTOR/IN
Daniel Günther

Nach zwei Jahren Corona Pause feiert Bretten Anfang Juli wieder das Peter-und-Paul-Fest. Es soll mindestens hunderttausend Besucher in die Stadt locken.

Für Bretten und viele Freunde des mittelalterlichen Treibens ist es die Nachricht des Frühsommers 2022: Peter-und-Paul ist in Bretten (Kreis Karlsruhe) und Umgebung nicht nur ein großes Fest. Peter-und-Paul ist ein Lebensgefühl und macht die kleine Kraichgaustadt sogar irgendwie einzigartig. Die Vorbereitungen liefen seit Monaten auf Hochtouren, erzählt Stadtvogt Thomas Lindemann. Die Leute könnten es kaum noch erwarten, verrät er.

"Die Vorfreude ist riesig und die Anspannung groß."

Akrobatik, Kunst und natürlich die Erinnerung an die Belagerung Brettens im Jahre 1504, all das gehört zum Peter-und-Paul-Fest. Lange wussten die Veranstalter nicht, in welchem Umfang sie ihr Fest ausrichten dürfen. Jetzt wurde das Konzept vorgestellt. Erstes Fazit: vieles wird so sein wie vor Corona, aber eben nicht alles.

Laufende Bauarbeiten schränken das Mittelalterfest ein

Wegen laufender Bauarbeiten ist es derzeit ein bisschen eng in der Brettener Innenstadt, deshalb entfällt der Rummel in diesem Jahr. Es wird also keine Fahrgeschäfte geben und auch kein Riesenrad dieses Jahr. Dafür hat der Verein "Alt Brettheim" einen neuen Straßenfestbereich mit einer Reihe von zusätzlichen gastronomischen Angeboten aus der Taufe gehoben.

Neues Ticketsystem beim Mittelalterfest

Neu bei Peter-und-Paul ist auch das Ticketsystem. Das Bändel hat nun ausgedient. Erstmals können die Eintrittskarten online bestellt werden. Laut Touristinformation soll ab dem 30. Mai dafür eine Seite beim Verein Alt Brettheim verfügbar sein. Nicht fehlen wird der traditionelle Festzug mit 3.000 Teilnehmenden in mittelalterlichen Trachten.

SWR Reporter Daniel Günther berichtet:

In seinen besten Zeiten kamen schon mal an die 140.000 Besucher. Inzwischen sind die Veranstalter aber ein bisschen zurückhaltender. Nach zwei Jahren Zwangspause wären die Veranstalter mit 20.000 Gästen pro Tag schon zufrieden.

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Daniel Günther