Der Garten von Volker Runck und seiner Frau gleicht einem großen Wimmelbild. Überall gibt es liebevolle Details zu entdecken: Eine kleine Deko-Schlange hier, eine aufgestellte Reiher-Figur da. Deshalb fällt auch die eigentliche Sensation nicht direkt ins Auge, obwohl sie nahezu vier Meter in den Himmel ragt.

Wunder-Wachstum innerhalb von fünf Wochen
Bereits seit Anfang Mai macht sich im Garten der Runcks eine sogenannte Agave neomexicana zum Blühen bereit. Und das ist nach deren Aussage in Deutschland extrem selten. Ursprünglich ist die Pflanze vor allem in Nord-, Mittel- und Südamerika beheimatet.
Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich ein spargelähnlicher Stamm in der Mitte der Agave, der zum jetzigen Zeitpunkt eine stolze Größe von etwa 3,80 Metern misst. Täglich seien bis zu 15 Zentimeter dazugekommen, erzählt Runck. Für den Kakteenliebhaber eine kleine Sensation. Mit einem Augenzwinkern sagt der Gärtner:
"Das Wunder von Friedrichstal!"
So sieht die Agave neomexicana in ihrer vollen Pracht aus:
Agave stirbt nach seltener Blütenpracht
Wann genau es aber soweit sein wird, dass das Spargelgewächs ihre Blütenpracht zeigt, kann Volker Runck nicht sagen. Generell gebe es nur wenig Literatur über die Agave neomexicana. Sicher weiß er nur: Sie blüht nur ein einziges Mal in ihrem Leben und ist danach "leider tot." Das ist bei Agaven nach ihrer Blüte aber grundsätzlich so.