Auf dem Grundstück von Bildhauermeister Walter Grimm gibt es Grabsteine in allen erdenklichen Variationen. Da aber die Nachfrage nach Grabsteinen Jahr für Jahr rückläufig ist, sind kreative Ideen gefragt. Und die setzt Walter Grimm mit großer Leidenschaft um.
Skulpturen werden traditionell aus einem Block geschlagen
So finden sich beispielsweise in Stein gehauene Murmeltiere aus den Alpen, eine Moai-Statue von den Osterinseln und auch ein Seehund von der Nordseeküste. Die Skulpturen werden aus einem Block geschlagen. Das geschieht in der Werkstatt von Walter Grimm immer noch auf ganz traditionelle Weise. Einziges Zugeständnis: Ein druckluftbetriebener Meißel. Damit, so Grimm, gehe es doch entschieden einfacher und schneller voran.
Skulptur von Äffle und Pferdle
Weil Walter Grimm nun schon knapp 70 Jahre alt ist, steht sein Sohn Lukas bereit, den Betrieb im Baden-Badener Stadtteil Geroldsau zu übernehmen. Er will die Arbeit seines Vaters fortführen, aber bringt gleichzeitig auch frischen Wind ins Unternehmen. Neuestes Projekt von Vater und Sohn Grimm: die SWR-Maskottchen Äffle und Pferdle.
Während das SWR-Äffle schon auf der Ausstellungsfläche vor dem Bildhauerbetrieb zu bewundern ist, befindet sich das Pferdle noch in Arbeit. Einige Wochen werde es aber noch dauern, bis die Skulptur fertiggestellt sei, so Walter Grimm. Am Pferdle werde immer nur gearbeitet, wenn gerade nichts anderes anliege.
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Bildhauermeister Walter Grimm will noch weitermachen
Auch wenn Bildhauermeister Walter Grimm die Übergabe seines Betriebs an seinen Sohn Lukas schon vor Augen hat, so wird es sich wohl nicht so schnell aus der Werkstatt zurückziehen. Ein Bildhauer in Rente und ohne Arbeit - das könne er sich nicht vorstellen.