Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte die Fahrradfreundlichkeit von 1.024 Städten unter die Lupe genommen. Dabei landete Karlsruhe unter den Großstädten ab 200.000 Einwohnern zum zweiten Mal in Folge auf dem ersten Platz. Eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Dimap im Auftrag des SWR durchgeführt hat, zeigt indessen, dass sich 39 Prozent der Radfahrer auch in vermeintlich fahrradfreundlichen Städten unsicher fühlen.
Gefährliche Engpässe für Radler
Die Befragten kritisieren zu schmale und oft zugeparkte Radwege direkt neben der Fahrbahn. Beanstandet wird auch die unübersichtliche Routenführung. Auch in Karlsruhe gibt es trotz guter Noten Kritik des ADFC. Die mit den Geldern aus Förderprogrammen gebauten Radwege seien oft zu eng und unübersichtlich.
Corona zeigt wenig Wirkung auf Radverkehr
Weniger Aufschwung als vielleicht vermutet hat die Corona-Pandemie bislang dem Radverkehr gebracht. Zwar gab fast jeder Zehnte bei der Umfrage an, seit dem Beginn der Pandemie häufiger aufs Rad zu steigen. Genauso viele Menschen sagten aber, das Fahrrad nun weniger zu nutzen.