Die Verstärkung der Leitung zwischen Karlsruhe-Daxlanden und Eichstetten am Kaiserstuhl ist laut TransnetBW eines der zentralen Projekte, um die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes zu erhöhen und so auch in Zukunft die Stromversorgung in der Region und darüber hinaus sicherzustellen.
Man habe nun begonnen, in Rheinstetten-Forchheim (Landkreis Karlsruhe) Fundamente für neue Masten zu bauen. Auf dem ersten, 47 Kilometer langen ersten Abschnitt bis zur Grenze des Regierungsbezirks Karlsruhe südlich von Bühl werden 138 neue größere Masten errichtet und 150 Masten der alten 220-Kilovolt-Freileitung zurückgebaut.
Bestehende Stromtrasse wird ausgebaut
Die Maßnahmen zur Netzverstärkung zwischen Karlsruhe-Daxlanden, Kuppenheim, Bühl, Weier und Eichstetten finden nach Angaben von TransnetBW weitgehend auf der bestehenden Trasse statt. Neben der Stromleitung müssen die Umspannwerke in der Region an die zukünftigen Anforderungen angepasst werden. Hierfür werden entlang der Trasse fünf Umspannwerke erneuert, erweitert oder neu errichtet.
In Betrieb gehen soll die Gesamttrasse zwischen Karlsruhe und dem Kaiserstuhl Ende 2029.
Bürgerinitiative in Bühl gegen Stromtrassenverlauf
In Bühl-Weitenung (Landkreis Rastatt) wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Stromtrasse. Sie fürchtet gesundheitliche Beeinträchtigungen und fordert eine Verlegung der Trasse weg von der Bebauung hin zur Autobahn. Über eine Klage der Bürgerinitiative gegen den genehmigten Ausbau hat der Bundesverwaltungsgerichtshof in Leipzig noch nicht entschieden.