Slogans auf Bäckertüten gegen Vandalismus (Foto: SWR, Patrick Neumann)

Mit Brötchentüten gegen Vandalismus

Baden-Baden wehrt sich gegen sinnlose Zerstörungswut in der Stadt

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AUTOR/IN
Patrick Neumann

In Baden-Baden kommt es jedes Jahr zu hohen Sachschäden, weil Vandalen vor allem öffentliches Mobiliar zerstören. Die Stadt setzt nun auf die Mitarbeit der Bürger.

In Baden-Baden hat eine sogenannte Bäckertüten-Aktion gegen Vandalismus begonnen. Mit Aufdrucken auf Brötchentüten sollen die Menschen für das Thema sensibilisiert werden. Durch Vandalismus entstehen Städten und Gemeinden hohe Sachschäden. An der Aktion beteiligen sich 25 Bäcker aus der Kurstadt. Hinter dem Projekt steckt der Verein Sicheres Baden-Baden, eine Kooperation von Stadtverwaltung und Polizei.

In der Bäckerei Austen in Baden-Baden werden Bäckereitüten mit Slogans gegen Vandalismus verteilt (Foto: SWR, Patrick Neumann)
Auch die Bäckerei Austen in Baden-Baden beteiligt sich an der Bäckertüten-Aktion gegen Vandalismus.

Die Polizei ist auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen

Wichtig ist, so Polizeioberrat Lutz Kirchner, dass die Bürgerinnen und Bürger keine Hemmungen haben, die Notrufnummer 110 zu wählen, wenn sie Zeuge von Vandalismus werden. Nur wenn die Polizei schnell informiert werde, gebe es überhaupt eine Chance, die Täter dingfest zu machen.

Schäden durch Vandalismus gibt es vor allem in Parks an Pflanzen und Mobiliar

In Baden-Baden sind besonders oft Parks Zielscheibe von Vandalen. Bäume werden umgeknickt, Sitzbänke aus den Verankerungen gerissen oder zertrümmert. In der Stadt werden aber auch viele Autos zerkratzt, Bushaltestellen werden beschädigt und es gibt zahllose Graffiti-Schmierereien an privaten und öffentlichen Hauswänden. Mit den Slogans auf den Brötchentüten soll das Thema in den Haushalten sozusagen am Frühstückstisch diskutiert werden.

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