Auf einem Schild am Ackerrand steht es groß und dick: "Hier wächst die badische Wassermelone". Darunter das Foto einer aufgeschnittenen, rot-strahlenden Melone. Auf dem Feld muss man dann aber etwas genauer schauen, um die Fußball-großen Früchte zu finden. Meist sind sie von vielen dunkelgrünen Blättern überwachsen.

In den Anbau hat Sascha Pfaff viel Zeit und Arbeit investiert. Er hat kleine Erddämme gebaut und Bewässerungsschläuche verlegt. Die Jung-Pflanzen hat er selbst im Frühjahr aus Kernen herangezogen. Kern für Kern in 3.000 kleinen Töpfen, daheim am Wohnzimmerfenster.
"Wir haben dann aber doch relativ schnell gemerkt, dass das daheim nicht funktioniert."
Sascha Pfaff hat sich dann für die Aufzucht für ein kleines Gewächshaus entschieden. Anfang Mai, nach den Eisheiligen, hat er dann seine Setzlinge ins Freiland umgepflanzt, erzählt er SWR Reporter Wolfgang Hörter.
Der heiße und sehr trockene Sommer dieses Jahr kommt den Melonen gerade recht. Zuviel Regen mögen sie nämlich nicht. Sascha Pfaff ist eigentlich Winzer. Doch weil sich der Weinbau für ihn immer weniger lohnt, hatte er etwas Neues gesucht!
"Ich wollte eine Pflanze, der man beim wachsen zusachauen kann und Wassermelone ist ähnlich wie Gurke und Kürbis, die wachsen schnell."

Verkaufen will Sascha Pfaff seine Melonen über regionale Märkte und Hofläden. Jetzt sind die ersten Früchte bereits drei bis vier Kilo schwer und fast schon erntereif. Bei viel Sonne sind die "Schwarzwaldmelonen" dann in ein bis zwei Wochen reif.