Infotafel "Baden-Baden UNESCO-Welterbe The Great Spa Towns of Europe" an der Autobahn (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Knapp 900.000 Übernachtungen registriert

2022 war ein gutes Jahr für den Tourismus in Baden-Baden

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Patrick Neumann
Patrick Neumann (Foto: SWR, SWR -)

Nach touristischem Stillstand im Jahr 2021 erholten sich die Gästezahlen im vergangenen Jahr schnell. Sorgen bereitet allerdings die derzeitige Hotelzimmer-Knappheit.

Der Tourismus in der Welterbe-Stadt Baden-Baden hat sich im vergangenen Jahr stark erholt. Die Zahl der Übernachtungen verdoppelte sich im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 auf knapp 892.000. Baden-Baden war auch im vergangenen Jahr besonders bei deutschen Touristen sehr beliebt. Sie steuerten 70 Prozent aller Übernachtungen bei und hielten sich im Schnitt zwei bis drei Tage in der Kurstadt auf.

Viele Touristen aus dem europäischen Ausland

Die bedeutendsten Auslandsmärkte waren Frankreich, Schweiz, die Niederlande, sowie die USA und die Arabischen Golfstaaten. Kongresse und kulturelle Veranstaltungen nahmen nach Angaben der Baden-Badener Kur- und Tourismus GmbH deutlich an Fahrt auf. Sorgen bereitet den Verantwortlichen die derzeitige Knappheit von Hotelzimmern. Wegen Renovierungen und Sanierungen gebe es derzeit zu wenig Übernachtungsmöglichkeiten in Baden-Baden.

Die Innenstadt von Baden-Baden, das zum Unesco-Welterbe gehört, aus der Höhe betrachtet. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa/Uli Deck)
Die Innenstadt von Baden-Baden.

"Seit Kriegsbeginn in der Ukraine ist eine Verunsicherung bei Auslandsreisenden spürbar."

Mit Beginn des Krieges in der Ukraine sei eine deutliche Verunsicherung bei Gästen aus dem Ausland spürbar, die bis heute anhalte. Europäer würden statt Fernreisen verstärkt Ziele in Nachbarländern ansteuern. Davon, so die Kur- und Tourismus GmbH, hätte auch Baden-Baden profitiert. Die Buchungen zögen langsam wieder an. Im Jahr 2019 registrierte Baden-Baden noch rund eine Million Übernachtungen. Diese Zahl werde man wohl frühestens in zwei Jahren wieder erreichen, hieß es weiter.

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