Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten Teelichter, Taschenlampen und kleine Laternen auf den Karlsruher Marktplatz mit. Anlass war die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. Vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war es aber wichtig, im Gedenken auch einen Bezug zur Gegenwart herzustellen.
Als die Tontechnik auf dem Karlsruher Marktplatz für ein paar Minuten ausfiel, fingen einige Menschen an zu singen. Später wurden Biografien von Opfern des Holocausts aus Karlsruhe vorgelesen.
Zeichen "für ein friedliches Miteinander"
Zur Veranstaltung hatte das Karlsruher Bündnis für Demokratie und Menschenrechte aufgerufen, gemeinsam mit dem Lernort Kislau und der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe.
Wir wollen denen gedenken, die Hass und Hetze zum Opfer gefallen sind.
Laut Veranstalter wolle man ein Zeichen setzen "für ein friedliches Miteinander, gegen Hass und Hetze, Terror und Gewalt." Karlsruhe hätte "traurige Berühmtheit erlangt durch die Abschiebetickets der AfD", so Luca Wernert vom Karlsruher Bündnis für Demokratie und Menschenrechte, "und deshalb wissen wir einmal mehr, warum es so wichtig ist für demokratische Werte aufzustehen und sichtbar zu sein."