Unter dem Motto "Karlsruhe ist bunt" hatten der Deutsch-Afrikanische Verein und das Netzwerk "Schule ohne Rassismus" zur Teilnahme am Aktionstag aufgerufen. Rund 200 Schüler verschiedener Schulen aus dem Raum Karlsruhe machten mit. Eigentlich hätten es 500 Teilnehmer sein sollen. Doch Corona-Erkrankungen in einigen Schulklassen machten den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung, viele sagten in letzter Minute ab.

Dem Engagement der Veranstalter und Teilnehmer tat das keinen Abbruch. Auf selbst gebastelten Plakaten wurde Rassismus in jeder Form verurteilt. Auf dem Podium vor dem Karlsruher Rathaus gab es Musik, Theatervorführungen, Vorträge und Reden. Auch Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) ließ es sich nicht nehmen, beim Aktionstag gegen Rassismus vorbei zu schauen.
"Uns ist die Sensibilisierung der SchülerInnen wichtig. Dass sie einfach merken, wenn sie jemanden verletzen."
Deutliche Signale für ein Miteinander
Mit ihren Beiträgen wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein klares Zeichen gegen die Anfeindung und Ausgrenzung von gesellschaftlichen, ethnischen und religiösen Gruppen setzen. Auch der Ukraine-Krieg war Thema der Veranstaltung. Auf Transparenten waren Aufschriften wie "Stoppt den Krieg" zu lesen.
Das Netzwerk "Schule ohne Rassismus" wurde im Jahr 1995 gegründet. Ihm gehören bundesweit über 3.000 Schulen an, 260 davon in Baden-Württemberg. Es richtet sich gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.