Autos fahren auf der Autobahn 8 (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Staubilanz 2022

ADAC: Pforzheim ist deutschlandweit Stau-Hotspot 2022

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Fabiola Germer
Ein Bild von Fabiola Germer (Foto: SWR, Patricia Neligan)

Die neue Staubilanz des ADAC zeigt: Pforzheim gilt bundesweit als Stau-Hotspot. Auch auf der A5 rund um Karlsruhe standen Autofahrer länger im Stau als im Vorjahr.

Autofahrerinnen und Autofahrer standen im vergangen Jahr auf der A5 rund um Karlsruhe länger im Stau als im Vorjahr, das teilte der ADAC Nordbaden mit. Der Grund für die gestiegene Belastung sei die Baustelle am Dreieck Karlsruhe gewesen.

SWR Reporter Heiner Kunold war vor Ort auf der A8:

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Autobahnbaustelle bei Karlsruhe führt zu längerem Stau

Die im Mai 2022 eingerichtete Baustelle führte laut ADAC dazu, dass nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung standen und man länger im Stau stand als im Jahr 2021 auf dieser Strecke. Allein zwischen den Anschlussstellen Dreieck Karlsruhe und Karlsruhe-Mitte gab es deswegen im letzten Jahr 863 Staustunden.

Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es nur 16. Zwischen Karlsruhe und Heidelberg gab es dagegen einen leichten Rückgang. Hier standen die Verkehrsteilnehmer im letzten Jahr etwas weniger Stunden im Stau als im Jahr zuvor.

"Wir erwarten, dass die Zahlen in diesem Jahr sogar noch ansteigen."

Bundesweiter Stau-Hotspot ist Pforzheim

Als Stauhochburg in Deutschland gilt der Abschnitt auf der A8 zwischen Pforzheim-Ost und Pforzheim-Süd. Und auch hier ist laut der ADAC Bilanz eine Baustelle schuld.

Das Bauprojekt "Enztalquerung" sorgt hier dafür, dass Autofahrer deutlich länger im Stau stehen als noch im Jahr 2021. Von 878 Staustunden gab es eine Steigerung auf 3.253. Und das nur auf der Strecke Karlsruhe Richtung Stuttgart.

Niveau vor Corona noch nicht erreicht

Das Niveau vor Corona sei jedoch noch nicht erreicht, wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilt. Man erwarte, dass die Zahlen in diesem Jahr jedoch noch weiter steigen und die Straßen noch mehr belastet werden. "Die Strecken in den Süden sind vor allem in den Sommermonaten sehr beliebt, daher rechnen wir mit einer noch größeren Belastung für die Straßen", erklärt die Sprecherin.