Seit 100 Jahren steht das DLRG Baden für den Schutz von Menschenleben im Wasser und ehrenamtliches Engagement. Was am 2. Mai 1925 in Karlsruhe mit der Gründung des Landesverbandes begann, entwickelte sich über ein Jahrhundert hinweg zu einer bedeutenden Institution in Baden-Württemberg.
100 Jahre DLRG Landesverband Baden: Eine Geschichte von Engagement und Humanität
Bereits vor der Gründung im Jahr 1925 gab es in Baden erste Bestrebungen, eine Organisation für Lebensrettung zu etablieren. Doch das Vorhaben blieb zunächst ohne Erfolg. Erst nach der Gründung des Landesverbands in Karlsruhe nahm die DLRG rasch Fahrt auf: Bis 1935 entstanden mehrere Bezirksverbände, unter anderem in Mannheim, Freiburg und Konstanz. Mit der Eröffnung neuer Strandbäder am Rhein und Bodensee wuchs auch die Bedeutung des sogenannten Rettungswachdienstes. Doch der Zweite Weltkrieg brachte die Arbeit der Organisation zum Erliegen. Erst in den Nachkriegsjahren wurde die DLRG mühsam wieder aufgebaut.

DLRG Baden: Der Aufschwung in den 70er Jahren
In den 1970er Jahren konnte sich der Verein dann wieder etablieren und bewähren. Vor allem in der Katastrophenhilfe, wie etwa beim Hochwasser in Wertheim im Jahr 1970. Ein Meilenstein in der Geschichte der DLRG-Baden war die Anerkennung als Rettungsorganisation im Jahr 1973. Mit wachsender Mitgliederzahl – allein 1974 zählte der Verband über 30.000 Mitglieder – und neuen Ausbildungsstätten in Hallen- und Lehrschwimmbecken konnte die DLRG ihre Arbeit kontinuierlich ausbauen. Ein Jahr später wurde die Organisation in den Landesrettungsplan und in das Rettungsdienstgesetz des Landes aufgenommen.

Blick in die Zukunft
Heute zählt der DLRG-Landesverband Baden mit seinen insgesamt 58.624 Mitgliedern zu den zentralen Akteuren im Wasserrettungsdienst in Baden-Württemberg.
Laut Präsidenten des DLRG-Landesverbandes Baden, Felix Strobel, sollte das "Schwimmen lernen wieder stärker in den Fokus der Bildungspolitik rücken". Hintergrund ist die sinkende Schwimmfähigkeit bei Kindern. Neben maroden Bädern und einer mangelnden Finanzierung des ehrenamtlich getragenen Wasser-Rettungsdienstes, ist auch die Gewinnung von ehrenamtlichen Ausbildern, Einsatzkräften und Verantwortungsträgern eine Herausforderung für den Verband.
Das 100-jährige Jubiläum bietet also nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zur Reflexion über die kommenden Herausforderungen und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Bereich der Lebensrettung.