Die Wahl des "Jugendwort des Jahres" geht in eine neue Runde. Der Stuttgarter Langenscheidt-Verlag ruft Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren auf, ab sofort Vorschläge im Internet einzureichen. Gesucht werden Begriffe, die zum üblichen Sprachgebrauch der Jugendlichen gehören, wie der Verlag mitteilte. Sie können auf der Homepage des Verlags eingereicht werden.
Tradition seit über 15 Jahren
Mit seiner Wortsuch-Tradition startete der Langenscheidt-Verlag schon 2008 - mit mal witzigem, mal eher kuriosem Ergebnis. Den Anfang machte die "Gammelfleischparty", ein augenzwinkernder Begriff für Ü-30-Partys. Es folgte "hartzen" fürs Nichtstun und "Niveaulimbo" für eher flache Konversationen.
In den folgenden Jahren schafften es unter anderem die Worte "Swag" (steht für Coolness), "Yolo" ("You only live once" - zu deutsch: "Du lebst nur einmal") und "Babo" (Boss) auf das Siegertreppchen. Eine weitere siegreiche Wortkreation war "Smombie" - eine Kombination aus "Smartphone" und "Zombie", was das Verhalten vieler ins Handy versunkener Menschen auf der Straße beschreiben soll.
Einschätzung einer Sprachwissenschaftlerin "Jugendwort des Jahres" 2023: Verkommt unsere Sprache durch Slay und Co?
"Slay" oder "Rizz" könnte zum "Jugendwort des Jahres" 2023 gekürt werden. Verkommt unsere Sprache durch solche Begriffe? Eine Expertin ordnet Jugendsprache ein.
Was folgt auf "cringe" und "Aura"?
2021 gewann das Wort "Cringe" - ein Ausdruck für Fremdscham und eher peinliche Momente. Im vergangenen Jahr kürte die Jury "Aura" zum "Jugendwort des Jahres", was die Ausstrahlung einer Person hervorheben soll.
Bereits am 29. Juli sollen die Top 10-Wortkreationen für 2025 feststehen - dann darf für die Favoriten abgestimmt werden. Am 9. September werden laut Verlag die besten drei Begriffe vorgestellt. Die finale Bekanntgabe des Jugendwortes 2025 erfolgt am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse.