Vor allem Energie ist deutlich teurer geworden. Die Preise für Heizöl zum Beispiel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 96 Prozent. Auch Sprit und Gas wurden deutlich teurer. Ebenfalls mehr bezahlen mussten Verbraucher in Baden-Württemberg diesen Monat für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Die Preise hier stiegen im Vergleich zum August 2021 um durchschnittlich 15 Prozent.
Unterbrochene Lieferketten und Energietransporte
Die Gründe für die Preissteigerungen dürften auch weiterhin der Krieg in der Ukraine und die Folgen vor allem für die Energieversorgung sein. Aber auch unterbrochene Lieferketten sowie höhere Großhandels- und Erzeugerpreise machen Produkte und Dienstleistungen teurer.
Schlechtes Vorzeichen für den Herbst
Bundesweit ist die Inflation in Deutschland im August auf Basis einer vorläufigen Schätzung von 7,5 auf 7,9 Prozent geklettert. Nachdem sie im Juni und Juli jeweils leicht gefallen war. Ökonomen sehen dies ein schlechtes Vorzeichen für die kommenden Monate. Für den Herbst erwarten manche deutlich höhere Inflationsraten von acht bis zehn Prozent.
Eine aktuelle Umfrage des Münchener Ifo-Instituts unter 9.000 Firmen kommt auch zu dem Ergebnis, das viele Produkte noch teuer werden. Knapp jedes zweite Unternehmen wolle in den kommenden drei Monaten die Preise erhöhen, erklärte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe bei der Präsentation der Umfrage. Zudem wird die Kritik an der Gasumlage immer lauter.