Nach einem massiven Anstieg der Corona-Inzidenz löst die Gemeinde Blaufelden (Kreis Schwäbisch Hall) die benachbarte Stadt Schrozberg als Hotspot in Baden-Württemberg ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner legte bis zum Montagabend auf einen Wert von 1059,4 Fälle (Stand: Montag, 19 Uhr) zu. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 274 Neuinfektionen in der 5.300 Einwohner-Kommune registriert, wie der Landkreis mitteilte.
Diskussion über Corona-Testpflicht für Firmen Große Unternehmen im Kreis Schwäbisch Hall testen Mitarbeiter bereits
Müssen Firmen ihre Mitarbeiter bald verpflichtend testen? Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine mögliche Testpflicht ins Spiel gebracht. Im Corona-Hotspot-Kreis testen große Unternehmen bereits intensiv. mehr...
Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperre
Für Blaufelden und die anderen Kommunen des Landkreises gelten seit eineinhalb Wochen unter anderem Kontaktbeschränkungen und eine strenge Maskenpflicht auch tagsüber. Unterschreitet die Inzidenz an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen einen Wert von 200, werden diese automatisch aufgehoben.
So berichtete der SWR am 20. März von der Ausgangssperre im Kreis Schwäbisch Hall:
Auch andere Kommunen im Kreis kämpfen weiter gegen steigende Zahlen. Schrozberg, nach Corona-Ausbrüchen in Betrieben und einem Kindergarten lange einer der bundesweiten Hotspots, weist eine Inzidenz von 481,2 Fällen aus, die bereits seit Wochen sehr hohen Werte in Crailsheim liegen bei 723,9 und Braunsbach erreicht 846,1.
Kreis Schwäbisch Hall deutschlandweiter Hotspot
Der Landkreis Schwäbisch Hall gehört zu den Hotspot-Regionen in Deutschland. Zudem war der Kreis Schwäbisch Hall zuletzt der einzige Landkreis in Baden-Württemberg mit einer Inzidenz von über 400.