Symbolbild zu steigenden Heizkosten und Kosten für Heizung, Wärme, Öl, Gas und Energie durch die aktuelle Krise und Krieg zwischen Russland und der Ukraine. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance / pressefoto_korb | Micha Korb)

Zuschuss soll für Entlastung sorgen

Steigende Energiepreise in BW: Heizkostenzuschuss wird im September ausgezahlt

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Die steigenden Energiepreise werden für Menschen mit geringem Einkommen zu einer immer größeren Belastung. Sie erhalten nun einen Zuschuss in Höhe von mindestens 270 Euro.

Der einmalige Heizkostenzuschuss für die Bezieherinnen und Bezieher von Wohngeld in Baden-Württemberg kostet den Staat rund 26 Millionen Euro. Dies teilte Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) in Stuttgart mit. Er werde zum 1. September ausgezahlt.

Der Zuschuss sei angesichts der stark steigenden Energiepreise eine wichtige Maßnahme, um einkommensschwächere Bürgerinnen und Bürger, die Wohngeld erhalten, spürbar zu entlasten, sagte Razavi.

Zuschuss richtet sich nach Haushaltsgröße

Empfängerinnen und Empfänger von Wohngeld erhalten mindestens 270 Euro. In Baden-Württemberg profitieren laut Mitteilung rund 72.000 Haushalte davon.

Der Heizkostenzuschuss wird nach Haushaltsgröße gestaffelt: Wer Wohngeld bezieht und alleine lebt, erhält einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 270 Euro, Zwei-Personen-Haushalte erhalten 350 Euro und für jedes weitere Haushaltsmitglied werden zusätzlich 70 Euro ausgezahlt.

Energiepauschale: Erwerbstätige erhalten 300 Euro

Wegen der steigenden Energiepreise hatte der Bund auch eine Energiepauschale beschlossen. Bürgerinnen und Bürger sollen demnach einmalig einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro erhalten. Das Entlastungspaket gilt für alle einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätigen - Renter beispielsweise sind davon ausgenommen. Das Geld wird ebenfalls im September mit der Gehaltsabrechnung ausgezahlt und muss versteuert werden.

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SWR