Landesfinale in der Hochschule Heilbronn

Junge Tüftler starten durch: Baden-Württemberg schickt zehn Projekte zum "Jugend forscht"-Finale

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Von Autor/in Juliane Pyper

Zehn Projekte aus Baden-Württemberg fahren zum Bundesfinale von "Jugend forscht" - darunter eine LEGO-Sortiermaschine, ein Hochwasserwarnsystem und ein Projekt zur Krebsforschung.

Insgesamt traten in Heilbronn von Donnerstag bis Samstag beim 60. Landeswettbewerb von "Jugend forscht" 109 Nachwuchsforschende mit 61 Projekte in sieben Fachgebieten an. Zehn Projekte haben sich nun für das Bundesfinale Ende Mai in Hamburg qualifiziert. Die ausgezeichneten Arbeiten reichen von einer automatisierten Fütterungsmaschine für Ferkel über ein Hochwasserwarnsystem für Bäche und Flüsse bis hin zu einer Sortiermaschine, die künstliche Intelligenz nutzt, um LEGO-Teile zu sortieren. Veranstaltungsort war erstmals die Hochschule Heilbronn.

Besonders stark vertreten waren in diesem Jahr die Fachbereiche Arbeitswelt, Biologie und Technik. Mit viel Kreativität und wissenschaftlichem Anspruch gingen die Teilnehmenden zentrale Fragen der Zukunft an - von Ressourcenschonung über innovative Techniklösungen bis hin zu alltagsnahen Entwicklungen.

Es ist beeindruckend, mit wie viel Einsatz, Mut und Resilienz die Jugendlichen sich an gesellschaftsrelevante Fragen herangewagt haben.

Technik trifft Tierwohl: Fütterungsmaschine für Ferkel

Ein Beispiel für praxisorientierte Forschung ist die sensorgesteuerte Fütterungsmaschine für Ferkel von Louis Heinrich (15), Luca Mangold (17) und Max Frank (13) von der Anne-Frank-Realschule Laichingen (Alb-Donau-Kreis). Sie sorgt automatisch für die optimale Temperatur und das richtige Mischverhältnis von Milch und Wasser – und gewann damit im Fachgebiet Arbeitswelt.

Hochwasserwarnsystem für kleine Flüsse

Den interdisziplinären Preis gewannen Niklas Ruf (17) und Jana Spiller (18) aus Ochsenhausen (Kreis Biberach) mit einem Hochwasserwarnsystem, das mithilfe von Ultraschall und Radar Pegelstände überwacht. Es ist bereits in drei Gemeinden im Einsatz und zeigt, wie Forschung konkret Leben schützen kann.

Beim Landesfinale von "Jugend forscht" in Heilbronn setzten sich zehn Projekte durch
Jana Spiller und Niklas Ruf haben ein Hochwasserwarnsystem für kleine Flüsse und Bäche entwickelt, das bereits zum Einsatz kommt.

Projekt zur Krebsforschung

In der Biologie konnte Mathis Hennecke (18) aus Heidelberg die Jury überzeugen. Er untersuchte die Wechselwirkungen zwischen Krebszellen und Nervenzellen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und belegte, wie die Krankheit neuronale Strukturen verändert.

Mit KI zur perfekten LEGO-Sortiermaschine

Auch Heilbronn-Franken wird im Bundesfinale in Hamburg vertreten sein: Im Fachgebiet Technik entwickelten Jan Schreiber (16) und Nathanael Majewski (17) aus Schwäbisch Hall eine intelligente Sortiermaschine, die mithilfe von künstlicher Intelligenz und Deep Learning LEGO-Bauteile klassifizieren kann.

Von Heilbronn nach Hamburg

"Die Qualität der Projekte beim Landesfinale unterstreicht den wissenschaftlichen Anspruch von Jugend forscht", sagte Heiko Stangl, Landeswettbewerbsleiter. Die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs vertreten Baden-Württemberg beim Bundesfinale, das vom 29. Mai bis 1. Juni in Hamburg stattfindet.

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