Die meisten Weintrauben sind im Keller und werden dort jetzt zu Wein. Der Geschäftsführer der Genossenschaftskellerei Heilbronn, Daniel Drautz, spricht von einem "absolut herausfordernden Herbst 2023". Es sei eine "Turbo-Weinlese" gewesen.
"Turbolese" in den Weinbergen
Der erste Lesetag bei der Genossenschaftskellerei sei der 11. September gewesen, so Drautz. Und schon zwei Wochen später sei ein Großteil der Trauben gelesen gewesen. "Viele Betriebe sind auch schon fertig", so der Weinexperte. Grund für die "Turbolese" sei der Gesundheitszustand der Weintrauben gewesen.
Auch viele Wengerter haben mir erzählt, dass sie so etwas in ihren langen Berufsjahren noch nie erlebt haben, dass in so kurzer Zeit der Herbst eingeholt wurde.
Der Leseabschluss 2023 wird auch bei der Genossenschaftskellerei etwas gefeiert. Gemeinsam mit den Lesemannschaften gibt es für alle eine Grillwurst und ein Glas Wein.
Drei Wochen Lese ist schon sehr sehr sportlich.
Guter Jahrgang erwartet
Mit den Qualitäten in diesem Jahr ist Daniel Drautz sehr zufrieden. Viele Jungweine habe er schon probiert. "Vor allem im Weißweinbereich, die Bukettrebsorten und der Riesling zeigen ein wunderschönes Aroma." Auch bei den Rotweinen habe sich der Aufwand für die Winzerinnen und Winzer gelohnt. Auch hier könne man sich auf einen guten Jahrgang 2023 freuen.