Traditionell treffen sich in Heilbronn verschiedene Vereine Anfang des Jahres zur sogenannten Wald- und Weinbergputzete. Am Samstag war es wieder so weit. Wie der Name schon sagt, geht es darum in den Wäldern und Weinbergen aufzuräumen. Die Menge an Müll habe zugenommen, so Nico Weinmann, erster Vorsitzende des Verkehrsvereins Heilbronn.
Mehr Müll in den Wäldern
Zum sechsten Mal findet die Putzete statt. Zieht man den Vergleich zu den Vorjahren, so habe die Menge an Müll, die die Helferinnen und Helfer einsammeln, immer weiter zugenommen. Über 40 große schwarze Müllsäcke wurden vollgemacht, berichtet Weinmann.
"Die Achtlosigkeit, mit der die Menschen Gegenstände wegwerfen ist sehr groß."
Was ihn besonders stört: Nicht nur kleine Papierschnipsel, Verpackungsreste oder vereinzelte Flaschen findet man im Wald und den Weinbergen. An manchen abgelegenen Stellen wurden gar Sperrmüll, Bauschutt und säckeweise Glasflaschen illegal entsorgt. Aufklärung und Sensibilisierung alleine reiche hier nicht mehr. "Da muss auch der Kontrolldruck verstärkt werden", wünscht sich Weinmann.

Gute Stimmung trotz viel Müll
Die Stimmung ließen sich die rund 40 Helferinnen und Helfer aber nicht nehmen. Bei trockenem Wetter wurde rund vier Stunden lang Müll gesammelt. Im Anschluss kehrten die Putzenden traditionell im Restaurant am Wartberg ein.
Zu den teilnehmenden Vereinen gehören der Verkehrsverein Heilbronn, die Buga-Freunde, der Förderverein des Botanischen Obstgartens, der Nabu, der BUND, die Gewerkschaften und die Heilbronner Bürgerstiftung.