Die Schwäbisch Hall Unicorns sind erfolgreich in die Saison gestartet: Das Auftaktspiel im europäischen Wettbewerb CEFL gegen Stockholm konnten die Unicorns mit 29:27 gewinnen.
Nach einem großen, personellen Umbruch im Winter warten auf die American Footballer jedoch viele Fragezeichen. Dennoch sei die Vorfreude groß, wie Unicorns-Sportdirektor Siegfried Gehrke dem SWR sagte.
Laut Siegfried Gehrke ist der Kader von 90 auf 75 Spieler reduziert worden und unter den Abgängen waren rund 15 Leistungsträger. Aus dem Nachwuchsbereich haben einige Akteure den Sprung zu den Herren geschafft. Die Qualität der Mannschaft sei noch nicht genau abzusehen, das Saisonziel bleibt aber die Titelverteidigung in der GFL. Da stimmt ihm der neue Headcoach Christian Rothe zu.
"Wir sind Titelverteidiger und wir wollen den Titel verteidigen."
Der 43-jährige Rothe ist neuer Headcoach bei den Unicorns. Er war zuvor Spieler und zuletzt Trainer im Verein. Zusammen mit zwei Trainerkollegen teilt er sich nun die Aufgaben, die sein Vorgänger noch weitgehend allein übernahm. Der letztjährige Cheftrainer Jordan Neuman wechselte nach dem Gewinn der Meisterschaft zu den Stuttgart Surge, um dort in der europäischen Liga ELF nach Höherem zu streben.
Schwere Jungs fehlen noch
Sein Nachfolger Christian Rothe hat nach der Vorbereitung ein gutes Gefühl. Die Stimmung im Team sei sehr gut, so Rothe. Die Hoffnung liege vor allem auch auf fünf Neuzugängen von einer Football-Akademie in Großbritannien. Außerdem gehen sieben Profis aus den USA für die Unicorns auf Meisterjagd. Nur ein paar schwere Jungs fehlen. Christian Rothe meint damit Spieler, die um die zwei Meter groß sind und rund 140 Kilogramm wiegen. Aber die seien überall Mangelware, sagt er.
Gleicher Etat wie in der Meistersaison
Der Etat bei den Unicorns liegt in der Saison 2023 bei knapp unter einer Million Euro und ist damit etwa gleich hoch wie im Meisterjahr. In der Liga stehen die Haller damit gut da. Einen Großsponsor gibt es nicht, dafür viele kleinere Geldgeber, die den Unicorns seit Jahren die Treue halten. Für die meisten Spieler gibt es aber weiterhin nur "Spritgeld".