Tunnelvortriebsrohre stehen auf einer Baustelle für eine geplante Stromautobahn. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Marijan Murat (Archiv))

Jetzt werden die Bürger informiert

Verlauf der Stromtrassen nach Leingarten steht fest

STAND
AUTOR/IN
Jens Nising

Bis Ende 2028 soll Windstrom aus Norddeutschland nach Leingarten (Kreis Heilbronn) fließen. Jetzt steht der Trassenverlauf fest und die Bürger sollen informiert werden.

Eigentlich sollte die sogenannte Stromautobahn von Brunsbüttel nach Leingarten schon im vergangenen Jahr fertig sein, als Ersatz, wenn das Kernkraftwerk Neckarwestheim abgeschaltet wird. Doch als 2015 klar war, die Kabel werden unter der Erde verlegt, wurde auch klar, dieser Termin ist utopisch, sagte ein Sprecher des Netzbetreibers TransnetBW.

Immerhin hat das Unternehmen jetzt den grundstücksgenauen Streckenverlauf von der bayerischen Grenze bei Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) bis zum Trassen-Endpunkt, dem "Converter" in Leingarten vorstellen.

Informations-Veranstaltungen noch im März

Um die Bevölkerung zu informieren plant Transnet BW noch im März eine Reihe von Veranstaltungen. Die erste soll am 20. März in Neuenstadt-Kochertürn (Kreis Heilbronn) stattfinden, die letzte am 30. März in Ravenstein-Oberwittstadt (Neckar-Odenwald-Kreis.

Ausbau der Stromtrassen

Zu viel Wind im Norden Menschen in BW erneut zum Stromsparen aufgerufen

Der Energieversorger Transnet BW hat die Verbraucher in Baden-Württemberg erneut zum Stromsparen aufgerufen. Am Freitagabend soll möglichst wenig Strom verbraucht werden.

Heilbronn

Heilbronn Erneuerbare Energien: Ausbau schleppend

Wegen des Ukraine-Krieges betont die Bundesregierung immer wieder, sie wolle die erneuerbaren Energien schneller ausbauen. Doch in der Region Heilbronn-Franken kommt der Ausbau zumindest teilweise nur schleppend voran. So hat der Netzbetreiber Transnet BW bekräftigt, dass die Windstromtraße SuedLink von der Nordsee nach Leingarten (Kreis Heilbronn) voraussichtlich erst Ende 2028 fertig wird. Ursprünglich war mal dieses Jahr vorgesehen. Denn Ende des Jahres sollen die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen, auch das von Neckarwestheim. Als Grund für die Verzögerungen nennt Transnet-Sprecher Alexander Schilling verschiedenste Probleme, unter anderem die Corona-Pandemie. Man sei aber dabei die Planfeststellungsanträge für die Stromautobahn auf den Weg zu bringen. Derweil könnte auch der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen im Hohenlohekreis besser laufen, meinen Vertreter des dortigen neuen Klima-Zentrums.

STAND
AUTOR/IN
Jens Nising