"Die Geflüchteten aus der Ukraine wollen nicht für Bettler gehalten werden, sie möchten den Fahrern, die sie in die EU holen oder Menschen, bei denen sie aufgenommen werden etwas zurückgeben", erzählt Anastasia Kosak von der Ukrainischen Gemeinde in Heilbronn dem SWR. Doch die mitgenommenen Ersparnisse lassen sich hierzulande nicht wechseln.
Ukrainische Zentralbank hat den Devisenhandel gestoppt
Ein Ankauf von ukrainischen Hrywnja ist derzeit nicht möglich, so Karin Wohlschlegel von der Sparkasse Hohenlohekreis. Aktuell werde kein verlässlicher Wechselkurs für die ukrainische Währung gestellt. Die Ukrainische Zentralbank habe den Devisenhandel gestoppt.
"Wenn wir Euro rausgeben und dafür ukrainische Hrywnja bekommen, könnten wir dieses Geld in Kiew nicht wieder zurücktauschen."
Partner wie die Reisebank AG kaufen die Währung nicht an
Die Volksbank Main-Tauber habe das Problem, dass ihr Partner, die Reisebank AG, die Hrywnja derzeit nicht ankaufe, so Sprecher Tilmann Fabig.
"Auch wenn uns das Schicksal der geflüchteten Menschen sehr bewegt, sind uns hier leider grundsätzlich die Hände gebunden", so Joachim Schmutz von der Kreissparkasse Heilbronn.
Notenbanken suchen nach Lösungen
Notenbanken, Politik und Verbände suchen nach einer Lösung für dieses Problem. Gespräche soll es im Laufe des Dienstags geben. Um den Umtausch zu ermöglichen, bräuchte es eine Regelung, dass wir das ukrainische Geld bei der Bundesbank abliefern könnten, heißt es von den Sparkassen.