Laut Mitteilung der Stadt Neuenstadt am Kocher (Kreis Heilbronn) würden die aktuellen Messungen zwar zeigen, dass die Trübungen abnehmen. Für den Verzehr müsse das Wasser jedoch weiterhin abgekocht werden. Derzeit würden weitere Analysen des Wassers vorgenommen, die Ergebnisse sollten im Laufe des Freitagnachmittags vorliegen.
Verschmutzung seit Dienstag
Am Dienstag hatte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz eine Warnung ausgesprochen: In Neuenstadt und den Ortsteilen Brambacher Hof, Kochertürn und Bürg durfte das Trinkwasser daraufhin nicht mehr verzehrt oder zur Körperpflege verwendet werden. In den Ortsteilen Cleversulzbach und Neuenstadt Nord, Ost, Süd sollte das Wasser sicherheitshalber abgekocht werden.
Wasser muss noch abgekocht werden Trinkwasser in Neuenstadt: Nur leichte Entwarnung
In Neuenstadt darf inzwischen wieder Leitungswasser benutzt werden, es ist aber weiter verunreinigt. Eine vollständige Entwarnung wird vermutlich erst für Freitag erwartet.
Starkregen als Ursache
Hintergrund der Verunreinigung sind wohl Starkregenereignisse. Das Wasser komme laut Bürgermeister Andreas Konrad (parteilos) aus eigenen Quellen und Brunnen und werde durch Bodenseewasser ergänzt, dann in Hochbehältern gesammelt und von dort übers Leitungsnetz in die Stadtteile verteilt. In den Hochbehältern sei die Verunreinigung durch Spülungen behoben. Im Leitungsnetz hätten Proben allerdings weiterhin Trübungen nachgewiesen. Weil das Netz umfangreich und komplex sei, so informierte das Stadtoberhaupt, brauche das mehr Zeit als zunächst gedacht. Auch weil darauf geachtet werden müsse, dass immer genug Löschwasser für die Feuerwehr vorhanden sei.
Auf ihrer Homepage beantwortet die Stadt die wichtigsten Fragen der Bürgerinnen und Bürger und informiert fortlaufend über die Lage.