Auch eine halbe Woche nach dem tödlichen Unfall bei Wertheim (Main-Tauber-Kreis) auf der A3 sucht die Polizei noch immer nach einem weißen Kleintransporter. Jetzt haben die Beamten auch ein Foto aus der Unfallnacht veröffentlicht. Es soll sich bei dem Unfallverursacher um einen weißen Renault Master handeln. Weiter heißt es, das Fahrzeug solle Baujahr 2011/2012 sein und am rechten Außenspiegel soll Glas fehlen. Zunächst war von einem Unfallschaden auf der rechten Seite die Rede. Die Hinweise werden also konkreter.
Polizei sucht weiterhin nach Zeugen des Unfalls bei Wertheim
Der Unfallverursacher sei aber noch nicht gefunden, heißt es. Die Beamten suchen daher weiterhin Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und vielleicht sogar über weiteres Bild- oder Videomaterial verfügen.

Tödlicher Unfall mit Fahrerflucht und weitere schwere Unfälle in Folge
In der Nacht auf Samstag hielt ein Lkw-Fahrer wegen einer Panne auf dem Standstreifen der Autobahn und stieg aus. Dabei soll er von dem weißen Lieferwagen erfasst worden sein, heißt es. Der 65-Jährige starb, der Transporter flüchtete. Danach kam es zu weiteren teils schweren Unfällen. Auch dabei wurde ein Mann schwer verletzt.
Ein weiterer Sattelzug prallte in den Anhänger des kaputten Lkw, durchbrach die Mittelleitplanke und blockierte dann die Fahrbahn. Ein Transporter, der nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, fuhr in den querstehenden Sattelzug. Der 55-jährige Fahrer wurde schwer verletzt. Insgesamt wird der Schaden, der bei den Unfällen entstanden ist, auf mehr als 230.000 Euro geschätzt. Die A3 war noch bis 16 Uhr am Samstag in Richtung Würzburg voll gesperrt.
Die Autobahnpolizei Würzburg-Biebelried hat die Ermittlungen aufgenommen. Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter hinzugezogen, der den Unfallhergang rekonstruieren soll.