Die sogenannte "Stromautobahn" SuedLink soll einmal Windstrom aus dem Norden in den industriestarken Süden bringen. Die Trasse für das unterirdische Stromkabel wird auf einer Länge von rund 16 Kilometern auch durch das Salzbergwerk zwischen Bad Friedrichshall-Kochendorf und Leingarten (beide Kreis Heilbronn) verlegt. Dort wird ab Mitte des kommenden Jahres jeweils ein Zugangsschacht angelegt, um das schwere Stromkabel in rund 200 Metern Tiefe dann verlegen zu können.
Voruntersuchungen laufen
Parallel zu den Arbeiten suchen Kampfmittelexperten aktuell entlang des gesamten Trassenverlaufs im Land, aber auch in Thüringen und Bayern, nach Blindgängern und Waffen- und Munitionsresten aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Oktober folgen dann auch archäologische Untersuchungen. Suedlink soll ab 2028 Strom aus den windreichen Regionen Norddeutschlands nach Baden-Württemberg und Bayern leiten.
Konverterbau in Leingarten
In der vergangenen Woche hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) das Umspannwerk Leingarten-Großgartach besucht. Dort wird der SuedLink-Strom einmal ankommen. Habeck war dort zum Baustart eines großen Konverters. Das technische Gerät wird den Strom für haushaltsübliche Steckdosen umwandeln.