In der Region Heilbronn-Franken sind deutlich mehr Wohnungen und Einfamilienhäuser gebaut worden als andernorts in Baden-Württemberg. Das zeigt die neue Studie "Wohnen in Deutschland" des Verbands der Sparda-Banken. Zudem ist die Stadt Heilbronn landesweit Spitzenreiter bei den Baugenehmigungen.
Heilbronn Spitzenreiter bei Baugenehmigungen
In der Studie kommt die Stadt Heilbronn bei einem Punkt besonders gut weg: Im Jahr 2021 erteilte die Stadt landesweit die meisten Baugenehmigungen in Relation zum Bestand. Und zwar wurden 21,1 neue Wohnungen je 1.000 Bestandswohnungen erteilt. Damit ist Heilbronn hier absoluter Spitzenreiter vor dem Kreis Biberach mit 17,1. Auf Platz drei folgt dann der Kreis Schwäbisch Hall mit 15.
Der Neckarbogen wächst weiter Weiterer Spatenstich für knapp 400 Wohnungen in Heilbronn
In Heilbronn ist am Mittwoch der erste Spatenstich für 18 weitere Häuser im Stadtteil Neckarbogen gesetzt worden. Viele Häuser bekommen einen besonders hohen Holzanteil.
Ganze Region glänzt bei Baufertigstellungen
Schaut man sich die fertiggestellten Häuser und Wohnungen im Jahr 2021 an, ist die Region Heilbronn-Franken ganz vorne mit dabei. Platz eins geht an die Stadt Mannheim mit 13,5 Baufertigstellungen je 1.000 Bestandswohnungen. Danach folgen aber der Hohenlohekreis (12,9), der Kreis Schwäbisch Hall (11,6) und die Stadt Heilbronn (11,4). Der Kreis Schwäbisch Hall holt somit sowohl bei den Genehmigungen als auch bei den Fertigstellungen Bronze.
Quadratmeterpreise in Heilbronn deutlich teurer geworden
Seit 2005 sind die Quadratmeterpreise überall in Baden-Württemberg kräftig gestiegen. Durchschnittlich um 114,5 Prozent. Vor allem in Städten haben die Preise angezogen. So liegt Heilbronn mit einem Anstieg von 167 Prozent direkt hinter Stuttgart, Freiburg und Ulm. Das bedeutet: Für eine Wohnung in Heilbronn, die 2005 noch 100.000 Euro kostete, muss inzwischen 267.000 Euro gezahlt werden. Heutzutage muss ein Käufer durchschnittlich 3.732 Euro für einen Quadratmeter bezahlen.
Main-Tauber-Kreis: Mehr Quadratmeter für gleiches Geld
Im bundesdeutschen Schnitt kostet eine Immobilie aktuell 388.000 Euro. Dafür muss ein durchschnittlicher Haushalt fast acht Netto-Jahreshaushaltseinkommen aufbringen und wohnt dann auf einer durchschnittlichen Fläche von 119 Quadratmetern. Im Main-Tauber-Kreis bekommt man vergleichsweise mehr für sein Geld. Hier gibt es für die 388.000 Euro durchschnittlich 184 Quadratmeter Wohnraum. Damit liegt der Main-Tauber-Kreis baden-württemberg-weit direkt hinter dem Neckar-Odenwaldkreis auf Platz zwei.
Über die Studie "Wohnen in Deutschland"
Der Verband der Sparda-Banken e.V. präsentiert die Studie "Wohnen in Deutschland" zum fünften Mal. Nach eigenen Angaben ist sie eine der größten repräsentativen Studien in Deutschland. Dafür arbeitet der Verband mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW), der IW Consult sowie dem Institut für Demoskopie Allensbach seit 2017 zusammen. Wichtig: Die Studie hat in Stadtkreisen Eigentumswohnungen analysiert, in Landkreisen Einfamilienhäuser. Hier gibt es ausführliche Ergebnisse.