Straßenmeistereien reparieren, warten und räumen im Winter die Straßen. Für diese wichtige Arbeit zur Sicherheit auf den Straßen haben die Mitarbeitenden der Straßenmeisterei in Külsheim (Main-Tauber-Kreis) einen Neubau erhalten und jetzt mehr Platz für die vielfältigen Aufgaben. Auf der Straße fehle jedoch immer häufiger der notwendige Respekt ihnen gegenüber, erklärt der Leiter der Straßenmeisterei in Külsheim, Martin Winkler.
Autofahrer sind rücksichtsloser
Der Umgang auf der Straße habe sich über die Jahre verändert. Alles sei hektischer geworden, niemand wolle mehr warten, das bekämen auch die Mitarbeitenden der Straßenmeisterei zu spüren, erklärt Winkler. Das geht soweit, dass auch an gefährlichen Stellen, beispielsweise an Baustellen, die Autofahrer rücksichtslos fahren und damit auch die Mitarbeitenden der Straßenmeisterei in Gefahr bringen.
Was macht die Straßenmeisterei
Baustellen und Geschwindigkeitsbegrenzungen machen die Straßenmeistereien jedoch nicht zum Spaß, die Sicherheit auf den Straßen ist das Ziel. Zu den Aufgaben gehören die Kontrolle, Wartung und Erhaltung der Straßen. In Külsheim ist sie für den nördlichen Main-Tauber-Kreis und das dortige Streckennetz von 213,762 Kilometern zuständig.
Dabei sind die Aufgaben im Sommer und Winter unterschiedlich. Im Sommer steht die Pflege der Grünflächen entlang der Straßen sowie Instandsetzungsarbeiten an Straßen und Brücken im Mittelpunkt. Im Winter werden die Straßen von Schnee geräumt und gegen Glätte gestreut. Im Herbst und im Frühjahr sind vorwiegend Reinigungsarbeiten, Reparaturarbeiten sowie der Gehölzrückschnitt auf der Tagesordnung.
Für Winkler eine reizvolle Aufgabe, die sehr abwechslungsreich ist, zumal auch viele tagesaktuelle und kurzfristige Aufgaben die tägliche Arbeit bestimmen. Das Aprilwetter hat dieses Jahr jedoch die Planungen durcheinandergewirbelt. Eigentlich waren die Räummaschinen schon in der Sommerpause, als es dann nochmals kalt wurde.
Ab dieser Woche werden dann frühlingshafte Aufgaben erledigt, vorzugsweise Kreuzungen werden erstmals gemäht. Auch dort muss die Sicherheit, beispielsweise eine ausreichende Sicht, sichergestellt werden.
Technikbegeisterter Nachwuchs wird gesucht
Für diese vielfältigen Aufgaben werden mittlerweile hochmoderne Maschinen eingesetzt, erklärt Winkler. Es werde beispielsweise nicht mehr mit dem Balkenmäher, sondern mit der Mähraupe oder einem Unimok mit drei Mäharmen gearbeitet. Technikbegeisterte junge Menschen seien eingeladen, ein Praktikum zu machen.