Mit Warnweste, Greifzange und Mülltüte "bewaffnet" zogen am Samstag wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger durch Obersontheim (Schwäbisch Hall) und die Umgebung. Die Stadtputzete stand an. Dabei wird wilder Müll gesammelt und entsorgt. Rund 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei - 60 mehr als im jahr 2022. Was Bürgermeister Stephan Türke (parteilos) besonders freut: Es wurde weitaus weniger wilder Müll gefunden als noch im vergangenen Jahr.
Rund die Hälfte weniger Müll gesammelt
Rund 20 Kubikmeter Müll haben die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde am Samstag zusammen mit dem Bürgermeister gesammelt. Rund 50 Prozent weniger als noch im Jahr 2022, freut sich Türke. Das liege aber nicht daran, dass es weniger Helferinnen und Helfer gegeben hätte oder dass diese weniger gründlich gesammelt hätten. Es sei schlichtweg weniger Müll illegal in der Natur entsorgt worden.
Doch es gibt auch ärgerliches zu berichten. Denn es wurden auch Haushaltsgeräte illegal in der Natur entsorgt. "Von Waschmaschinen im Wald bis zum Staubsauger in der Bühler war so einiges dabei vertreten", macht Türke dem Ärger Luft. Ein weiterer Aufreger: es wurde auch Asbest gefunden.
Bürgermeister setzt auf "heilende Wirkung"
Im vergangenen Jahr wurden bei der Stadtputzete rund 40 Kubikmeter Müll gesammelt. Mit dem diesjährigen Ergebnis von rund 20 Kubikmetern glaubt Stephan Türke aber auch: "Beim ein oder anderen hat [die Stadtputzete] auch eine heilende Wirkung."