Die Zerstörung durch die Flutkatastrophe an der Ahr in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz war groß. Schnell sind viele Millionen Euro Spenden in Deutschland gesammelt worden. Auch die Weingüter in Heilbronn-Franken haben sofort für ihre Kollegen im Katastrophengebiet gesammelt.
Gelder können nicht einfach verteilt werden
Inzwischen ist jedoch klar, so einfach können diese Spenden nicht vergeben werden, weil die Weingüter wirtschaftliche Unternehmen sind, erklärt Justin Kircher, Vorstandsvorsitzender der Heilbronner Genossenschaftskellerei.
"Da liegen ein paar Millionen auf den Konten, die den Winzern wirklich helfen würden. [...] Und das Geld ist eingefroren. Und das kann nicht sein."

Auktion bringt Spendengelder
Bei einer Weinauktion in Heilbronn, bei der besondere Weine versteigert wurden, sind knapp 7.000 Euro zusammengekommen. Das Geld ging an die Spendenaktion des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter VDP. Mit seinem gemeinnützigen Verein "Der Adler hilft" hat der VDP bisher rund 3,5 Millionen Euro eingenommen.
Ein Großteil des Geldes liegt aber noch auf dem Konto, bestätigt VDP-Geschäftsführerin Theresa Olkus aus Bad Mergentheim-Markelsheim (Main-Tauber-Kreis).
"Es braucht noch einige Gespräche, wie wir da zu einer guten Lösung kommen, damit wir an die bedürftigen Betriebe spenden können."
Das Geld werde gebraucht, um den Steillagenweinbau weiter betreiben zu können, Maschinen zu kaufen und um Menschen zu motiveren die Kulturlandschaft weiter zu pflegen, so Olkus.
Austausch mit Bundesregierung soll helfen
Steffen Schoch von der Heilbronn Marketing GmbH hofft, dass Bewegung in das Ganze kommt. Er stehe in Kontakt mit dem Sprecher der Ahrwinzer, so Schoch. Im Kontakt zwischen Ahrwinzer und Bundesregierung solle eine Lösung gefunden werden, so Schoch.