Jahrelang hat SWR Reporterin Senada Sokollu für die Deutsche Welle als Korrespondentin in der Türkei gearbeitet. Sie war damals selbst oft in der Erdbebenregion und hat noch heute Kontakte zu Menschen, die dort leben. Am Montag hatte sie mit Betroffenen aus Hatay und in Antakya telefoniert. Eine von ihnen sitze derzeit im obersten Stock eines Wohnhauses fest, dessen untere zwei Stockwerke eingebrochen seien. Die Frau warte jetzt auf Rettungskräfte, die nicht durchkommen zur Ortschaft wegen aufgerissener und blockierter Straßen. Die Situation sei wirklich schlimm, so Senada Sokollu.
Im Gespräch mit SWR-Moderatorin Rosi Düll berichtet sie unter anderem von Menschen, die derzeit in der Eiseskälte lieber auf der Straße schlafen als nach Hause zu gehen - aus Angst, ihre Häuser würden einstürzen.
Spendenbereitschaft ist enorm Erdbebenopfer in der Türkei: Hilfstransport aus Heilbronn ist gestartet
Seit Montag werden in Ilsfeld Spenden für die Opfer der Erdbeben in der Türkei gesammelt. Die ersten Lkw mit Hilfsgütern sollen bereits am Dienstagnachmittag losfahren.