Streik am SLK Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn (Foto: SWR)

Gewerkschaft fordert Tarifvertrag

SLK-Kliniken: Einigung im Tarifstreit nicht in Sicht

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Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte der SLK-Service GmbH am Heilbronner Klinikum zum Streik aufgerufen. Die SLK-Kliniken beharren auf ihrem Angebot.

Im Streit um einen möglichen Tarifvertrag für die Beschäftigten der SLK-Service GmbH ist eine Einigung nicht in Sicht. Seit Monaten schwelt der Streit zwischen ver.di und der Geschäftsführung der SLK-Service GmbH. Ver.di hat die Beschäftigten der SLK-Service GmbH der Müll- und Materialentsorgung am Heilbronner Klinikum Gesundbrunnen noch bis Sonntag zum Streik aufgerufen. Arne Gailing, vom ver.di Bezirk Heilbronn-Neckar-Franken, sagte am Freitagmorgen bei der Kundgebung, dass das Angebot der SLK-Kliniken über 12,5 Prozent mehr Gehalt kein Angebot sei, sondern lediglich die Umsetzung der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns. Ver.di fordert die Anwendung eines Tarifvertrags für die rund 800 Beschäftigten standortübergreifend.

SLK-Kliniken beharren auf Angebot

Die SLK-Kliniken beharren auf ihrem Angebot, welches sie den Mitarbeitenden direkt unterbreitet hatten. Pressesprecher Mathias Burkhard sagt, bisher hätte es unterschiedliche Wege zu einer Lösung gegeben, man hätte sich aber noch nicht geeinigt. Es sei legitim, dass Mitarbeitende für ihr Recht streiken. Die SLK-Kliniken könnten diese Ausfälle über das Wochenende kompensieren, die Patientenversorgung sei nicht beeinträchtigt.

Die SLK-Service GmbH ist zuständig für Leistungen wie Reinigung, Verpflegung und Logistik. Arne Gailing von Ver.di bezeichnet die Beschäftigten als Venen und Arterien der Kliniken.

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SWR