Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist die Situation um Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete in Heilbronn-Franken weiterhin angespannt.
Neue Unterkünfte zu finden, wird immer schwieriger
Im Kreis Schwäbisch Hall werde weiter nach Unterbringungsmöglichkeiten gesucht, heißt es auf Anfrage aus dem Landratsamt. Aktuell wird ein ehemaliges Hotel in Satteldorf bezugsfertig gemacht. Zuletzt konnten in einer Sporthalle, einem ehemaligen Hallenbad und einem ehemaligen Pflegeheim Kapazitäten geschaffen werden. Dennoch sei die Situation angespannt.
Kreisübergreifend heißt es, neue Unterbringungsmöglichkeiten zu finden, sei immer schwieriger. Im Main-Tauber-Kreis seien aktuell 87 Prozent der aktuell 713 verfügbaren Plätze belegt, auch hier wird gesucht. Im Heilbronner Stadtgebiet seien viele Geflüchtete wiederum privat untergekommen. Hier sollen in den nächsten Wochen neue Plätze im Altbau der SLK-Kliniken am Gesundbrunnen bezugsfertig sein.
Widerstand im Hohenlohekreis und Kreis Heilbronn
Im Hohenlohekreis wird ebenfalls gesucht. Dort sind aktuell zwei Objekte in Planung: eine weitere Containeranlage mit 48 Plätzen und ein ehemaliges Seniorenzentrum in Pfedelbach. Dagegen hat sich allerdings eine Bürgerinitiative ausgesprochen.
Widerspruch gab es auch in Wüstenrot (Kreis Heilbronn). Dort soll im Ortsteil Greuthof eine Geflüchtetenunterkunft entstehen. Andere neue Unterbringungsmöglichkeiten gebe es aktuell aber nicht, so das Landratsamt.