Am Faschingsdienstag läuft auch in Heilbronn-Franken der Endspurt des närrischen Treibens. Die Sicherheitskonzepte wurden trotz des tödlichen Vorfalls in Mannheim nicht verschärft. Am Dienstag sind erneut Helferinnen und Helfer aus Heilbronn-Franken nach Mannheim gefahren, um vor Ort zu unterstützen. Bei der Amokfahrt mit einem Auto waren am Montag zwei Menschen getötet worden, weitere wurden teils schwer verletzt.
DRK-Notfallseelsorger aus dem Raum Heilbronn
Angefordert wurden unter anderem Notfallseelsorge-Teams aus dem Kreis Heilbronn. Sie sollen psychologische Unterstützung für Opfer und Ersthelfende leisten. Einige von ihnen waren bereits am Montag im Einsatz. Auch Polizistinnen und Polizisten der Heilbronner Polizei waren am Montag nach Mannheim gefahren.
In Gundelsheim ziehen die Narren durch die Straßen
In der Region Heilbronn-Franken wird derweil der Faschings-Endspurt gefeiert. Verschärft wurden die Konzepte auf die Schnelle aber nicht, sagten Verantwortliche dem SWR. "Wir tun ohnehin schon viel", eine Änderung des Sicherheitskonzepts wäre so kurzfristig auch kaum möglich, berichtete Hans-Peter Bechtold vom Gundelsheimer Carneval-Verein.
"Wir bleiben wachsam, aber lassen uns den Spaß nicht nehmen."

Zehntausende Menschen werden erwartet
Rund 17.000 Närrinnen und Narren sind im vergangenen Jahr beim Faschingsumzug in Gundelsheim dabei gewesen, in diesem Jahr werden ähnliche Zahlen erwartet. Auch zum Fasching mit Pferdemarkt in Gerabronn sind wieder Tausende Menschen angereist. Das Sicherheitskonzept sei schon lange vorher verstärkt worden, sagte Bürgermeister Christian Mauch (parteilos) dem SWR. Unter anderem werden die Zufahrtsstraßen mit großen Schleppern gesichert.

Nach dem Vorfall in Mannheim haben die Verantwortlichen beispielsweise in Heidelberg, Schwetzingen, Brühl (alle Rhein-Neckar-Kreis) und Buchen-Hainstadt (Neckar-Odenwald-Kreis) ihre Fastnachtsumzüge am Dienstag abgesagt.
Faschingsumzug in Assamstadt ohne Vorkommnisse
Beim Rosenmontags-Umzug in Assamstadt (Main-Tauber-Kreis) hatte die Polizei zusammen mit den Rettungskräften zum Ende des Umzugs nach dem Vorfall in Mannheim die Zufahrtswege zur Sicherheit zugestellt und abgesperrt. Rund 30.000 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, Zwischenfälle gab es keine.