Die Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm (Kreis Heilbronn) hat im vergangenen Geschäftsjahr weltweit 300 neue Lidl- und Kaufland-Filialen eröffnet. Das hat der Konzern mitgeteilt. Mit dem Wachstum kommen auch neue Jobs dazu. Rund 20.000 neue Stellen hat die Schwarz-Gruppe im Zuge dessen geschaffen, 4.000 davon in Deutschland. Auch in einer Zeit globaler Unsicherheiten habe man wachsen und weiter in den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein digital souveränes Europa investieren können, teilte Schwarz-Chef Gerd Chrzanowski mit.
Hohe Investitionen der Schwarz-Gruppe
So investierte der Konzern trotz der angespannten Wirtschaftslage rund 3,3 Milliarden Euro in Deutschland. Das Geld wurde nach eigenen Angaben vor allem in neue Filialen, den Ausbau von Lagerstandorten und die Kapazität von Rechenzentren in Europa gesteckt. Im laufenden Geschäftsjahr wird sogar mit Investitionen von 3,7 Milliarden Euro in Deutschland geplant.
Umsatz bei Lidl und Kaufland wächst nicht mehr so schnell
Der Umsatz des Gesamtkonzerns ist um 4,9 Prozent auf 175,4 Milliarden Euro gestiegen. 2023 betrug das Wachstum allerdings noch 8,5 Prozent. So stagniert zum Beispiel der Online-Umsatz der Gruppe. Auch bei Kaufland und Lidl stieg das Umsatzplus nicht so stark wie in den vergangenen Jahren.
In Deutschland sieht sich Lidl als Branchenprimus unter den Discountern. Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Nielsen IQ lag die Schwarz-Gruppe im Deutschen Lebensmittelhandel vergangenes Jahr allerdings auf Platz drei hinter der Edeka- und der Rewe-Gruppe.