Ohne Elterntaxi zur Grundschule Mitmach-Aktion Germersheim (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Aktionswoche zur Vermeidung von Elterntaxis

Warum es vor Kitas und Grundschulen zu viele Autos gibt

Stand

Die sogenannten Elterntaxis machen überall im Land Probleme. Mit der Aktion "Zu Fuß in Kita und Grundschule" soll sich das morgendliche Verkehrschaos verringern.

In der Stadt und im Kreis Heilbron läuft derzeit die Aktionswoche "Zu Fuß in Kita und Grundschule". Die Eltern sind aufgefordert, ihre Kinder zu Fuß in die Schule zu begleiten. Auch vor der Steinbeis-Grundschule in Ilsfeld (Kreis Heilbronn) beispielsweise herrschen sonst morgens teils chaotische Zustände. Rektorin Tanja Bewersdorf setzt Hoffnung in die Aktion.

Mit schätzungsweise um die 100 Autos bringen die Eltern an ihrer Schule die Kinder zum Unterricht und sorgen nicht nur bei den Nachbarn für Ärger, so Bewersdorf. Für die Kinder sei die Situation gefährlich. Die Mädchen und Jungen müssten sich durch die vielen Autos in die Schule schlängeln. Die Aktionswoche findet sie deshalb sehr gut. Am ersten Tag seien auch schon einige ohne Autos gekommen.

Stärkung des Selbstbewusstseins

Laut Diana Schlosser von der Gemeinde Ilsfeld soll mit der Aktionswoche das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt werden. Die Kleinen lernen demnach, sich im Straßenverkehr korrekt zu verhalten und sich besser zu orientieren. Nachhaltigkeit und Gesundheitsaspekte seien auch nicht zu vernachlässigen.

An jedem Tag, an dem die Kinder zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller zur Schule oder Kita kommen, können sie sich dort einen Stempel abholen. Am Ende der Woche werden unter den vollen Stempelkarten dann kleine Preise verlost. Alle Kinder bekommen eine Snackbox mit gesundem Essen. Das gilt auch für die Schülerinnen und Schüler, deren Eltern berufs- oder entfernungsbedingt nicht auf das Auto verzichten können.

Wiederholung geplant

Insgesamt sind rund 800 Kinder in zwei Grundschulen und elf Kitas in Ilsfeld zu der einwöchigen Aktion "Zu Fuß in Kita und Grundschule" aufgerufen. In der kommenden Woche wird die Erstauflage dann von den Beteiligten ausgewertet. Die Aktion soll laut der Gemeinde Ilsfeld im nächsten Jahr wiederholt werden.

Präventionswoche "Sicherer Schulweg" im Stadt- und Landkreis Heilbronn

Im vergangenen Jahr registrierte das Heilbronner Polizeipräsidium 110 Verkehrsunfälle mit beteiligten Kindern - keines sei aber bei einem Unfall zu Tode gekommen. Die meisten Unfällen passierten mit dem Rad oder als Fußgänger. Es wurden aber auch Unfälle mit Kindern auf Elektrorollern verzeichnet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Um die Schulanfänger auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen, führte die Polizei Heilbronn gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht Heilbronn im Stadt- und Landkreis die Aktionswoche "Sicherer Schulweg" durch. Spielerisch lernten die Kinder, warum angurten im Auto wichtig ist oder das richtige Verhalten im Straßenverkehr.

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